Napalm Death - Time Waits For No Slave
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Strong-Arm
2. Diktat
3. Work To Rule
4. On The Brink Of Extinction
5. Time Waits For No Slave
6. Life and Limb
7. Downbeat Clique
8. Fallacy Dominion
9. Passive Tense
10. Larceny of the Heart
11. Procrastination On The Empty Vessel
12. Feeling Redundant
13. A No-Sided Argument
14. De-evolution Ad Nauseum
Die Bloodchamber meint:
Es ist mal wieder an der Zeit für NAPALM DEATH. Das neueste Werk ist unter Dach und Fach und steht kurz vor der Veröffentlichung. Ich bezweifle, dass eine große Zahl Fans tatsächlich diese Review liest, bevor der örtliche Plattenladen gestürmt wird oder ungeduldig die Bestellung erwartet wird. Kaum eine andere Band ist dermaßen etabliert in der Königsklasse des Metal und gleichzeitig bekannt für beständig hochqualitative Musik und Loyalität ihrem Stil und ihrer Fangemeinde gegenüber.
Also, was kann man jetzt von diesem Album erwarten? Die Antwort ist gleichermaßen vielsagend und dumm: Auf diesem Album findet man NAPALM DEATH, wie sie leiben und leben. Man hält sich an alles, was in der Vergangenheit positives Feedback und Zufriedenheit einbrachte. Keine großartigen Experimente. Die gewohnten Death Metal-Elemente wurden erneut fließend in das Grindcore-Gerüst eingebaut. Die Nachbarn werden wie immer panisch mit dem Besen an die Decke klopfen und das eigene Zimmer wird wie immer zerlegt. Aber erwartet der NAPALM DEATH Fan nicht inzwischen mal was neues? Mehr? Ganz nach dem Motto, wer sich nicht weiterentwickelt bleibt auf der Strecke?
Mit diesen Grundgedanken darf man aber einfach nicht an diese Platte herangehen. Alleine die hohe Erwartung, hohes Niveau, technische Spitzenklasse und die Liebe zu den Instrumenten und dem, was sie machen, wird komplett erfüllt. Es wird geprügelt und gegrunzt, was das Zeug hält. Der Schritt nach vorn besteht darin, erneut mit dem eigenen Konzept und den eigenen Ideen eine Platte erschaffen zu haben, die sich nicht wie alle anderen anhört. Von dem her wird dem Fan alles geboten, was er erwartet.
Als etwas ungewohnt kann man beim Titeltrack, „Life And Limb“ oder „Fallacy Dominion“ die schwach klingenden und extrem ins Unterschwellige gerückte Background-Vocals einschätzen. Die stören aber gar nicht, im Gegenteil, sie lockern die brachialen Songsstrukturen sogar etwas auf, ohne dabei die Brutalität zu verlieren. Außerdem kommt es mir irgendwie so vor, als hätten die Briten damit schon einmal experimntiert. Die Produktion ist derb und wie dafür geschaffen, mit dem alten Opel Corsa eine Amokfahrt durch die Fußgängergzone zu starten. Der Druck bläst einem dabei sicherlich die Scheiben raus. Der immer noch und immer wieder geile Rhythmus ist und bleibt einzigartig, sodass Überlebende oben genannter Aktion zweifelsfrei berichten werden, dass diese wuchtige und einmalige Musik von NAPALM DEATH gewesen sein muss.
Man geht konsequent den Weg weiter, den man sich mit den vorangegangenen Releases bereitet hat. In diesem Sinne kann man mit „Time Waits For No Slave“ eigentlich gar nix falsch machen. Eingefleischte Fans waren sicher ohnehin zu faul, den Großteil dieser „Review“ ernsthaft zu lesen und fühlen sich in ihrer Meinung über den Silberling nur bestätigt. Wer andererseits noch nie was mit den Briten rund um Frontbüffel Barney anfangen konnte, muss sich damit abfinden, dass die Band sich treu geblieben ist und einen Hammer abgeliefert hat, der wieder einmal ihren Ruf eisern verteidigt.
Also, was kann man jetzt von diesem Album erwarten? Die Antwort ist gleichermaßen vielsagend und dumm: Auf diesem Album findet man NAPALM DEATH, wie sie leiben und leben. Man hält sich an alles, was in der Vergangenheit positives Feedback und Zufriedenheit einbrachte. Keine großartigen Experimente. Die gewohnten Death Metal-Elemente wurden erneut fließend in das Grindcore-Gerüst eingebaut. Die Nachbarn werden wie immer panisch mit dem Besen an die Decke klopfen und das eigene Zimmer wird wie immer zerlegt. Aber erwartet der NAPALM DEATH Fan nicht inzwischen mal was neues? Mehr? Ganz nach dem Motto, wer sich nicht weiterentwickelt bleibt auf der Strecke?
Mit diesen Grundgedanken darf man aber einfach nicht an diese Platte herangehen. Alleine die hohe Erwartung, hohes Niveau, technische Spitzenklasse und die Liebe zu den Instrumenten und dem, was sie machen, wird komplett erfüllt. Es wird geprügelt und gegrunzt, was das Zeug hält. Der Schritt nach vorn besteht darin, erneut mit dem eigenen Konzept und den eigenen Ideen eine Platte erschaffen zu haben, die sich nicht wie alle anderen anhört. Von dem her wird dem Fan alles geboten, was er erwartet.
Als etwas ungewohnt kann man beim Titeltrack, „Life And Limb“ oder „Fallacy Dominion“ die schwach klingenden und extrem ins Unterschwellige gerückte Background-Vocals einschätzen. Die stören aber gar nicht, im Gegenteil, sie lockern die brachialen Songsstrukturen sogar etwas auf, ohne dabei die Brutalität zu verlieren. Außerdem kommt es mir irgendwie so vor, als hätten die Briten damit schon einmal experimntiert. Die Produktion ist derb und wie dafür geschaffen, mit dem alten Opel Corsa eine Amokfahrt durch die Fußgängergzone zu starten. Der Druck bläst einem dabei sicherlich die Scheiben raus. Der immer noch und immer wieder geile Rhythmus ist und bleibt einzigartig, sodass Überlebende oben genannter Aktion zweifelsfrei berichten werden, dass diese wuchtige und einmalige Musik von NAPALM DEATH gewesen sein muss.
Man geht konsequent den Weg weiter, den man sich mit den vorangegangenen Releases bereitet hat. In diesem Sinne kann man mit „Time Waits For No Slave“ eigentlich gar nix falsch machen. Eingefleischte Fans waren sicher ohnehin zu faul, den Großteil dieser „Review“ ernsthaft zu lesen und fühlen sich in ihrer Meinung über den Silberling nur bestätigt. Wer andererseits noch nie was mit den Briten rund um Frontbüffel Barney anfangen konnte, muss sich damit abfinden, dass die Band sich treu geblieben ist und einen Hammer abgeliefert hat, der wieder einmal ihren Ruf eisern verteidigt.
Im Fadenkreuz
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst