Heidevolk - Uit Oude Grond
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nehalennia
2. Ostara
3. Vlammenzee
4. Een Geldersch Lied
5. Dondergod
6. Reuzenmacht
7. Alvermans Wraak
8. Karel van Egmond, Hertog van Gelre
9. Levenslot
10. Deemsternis
11. Beest bij Nacht
Die Bloodchamber meint:
Manche Bands machen es dem Hörer leicht und verraten schon in ihrem Namen, was man zu erwarten hat. So ist es wenig verwunderlich, dass ROMPEPROP Grindcore spielen oder aber DARK FUNERAL Black Metal. Was könnte sich dann nur hinter HEIDEVOLK verbergen? Wohl nichts anderes als Folk Metal mit germanischem Textinhalt.
Die Jungs und Mädels aus den Niederlanden konnten ja schon mit ihrem zweiten Album „Walhalla Wacht“ einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und auch mit diesem Werk werden sich die allermeisten langhaarigen Trinkhorn- und Met-Fetischisten mehr als zufriedengeben können. Schon beim Einsteiger „Nehalennia“ wird dabei alles zum Besten gegeben, was die Band mit geschlossenen Augen und Ohren beherrscht. Ich meine nicht die schier unaussprechlichen Namen. Nein, die Rede ist von harten Gitarrensounds, gepaart mit einem cleanen Gesang und vielen, etwas ruhigeren, folkloristischen Instrumentalteilen. Wie heißt es so schön in der Chemie? Die Mischung machts! Genau das haben HEIDEVOLK nahezu perfekt eingeübt. Sei es nun bei eher heroisch anmutendem Kampfgeschrei oder ruhigeren, fast schon balladenartigen, Songs. In diesem Bereich kann sich der Hörer auf sehr viel Abwechslung gefasst machen. Das komplette Album zeugt zwar nicht von Aggressivität oder einer besonderen Härte, auch ist fast alles im Mid-Tempo Bereich gehalten, aber dennoch assoziiert man manche Songs unweigerlich mit den Großmeistern BATHORY oder SKYFORGER.
Ich denke, jeder kennt auch diese Momente, in denen sich Soloparts von altertümlichen Instrumenten zu Nerven zerreißendes Gedudel verwandeln. Hier wird man lange suchen können und nichts dergleichen finden. Aber nicht nur kompositorisch wurde alles richtig gemacht, auch klanglich passt alles zusammen. Die Maultrommel schellt nicht mittendrin in einer ohrenbetäubenden Lautstärke hervor, und auch das Horn droht nicht die Lautsprecher zu zerreißen. Man merkt eben, dass hier keiner im Vordergrund stehen will und alle ein eingespieltes Team sind. Kurzum: Alle Ängste, die man beim Anhören einer neuen Folk Metal Band schürt, sind völlig unbegründet.
Eigentlich genügt schon ein einziger Durchlauf, um feststellen zu können, dass es sich bei „Uit Oude Grond“ um ein Erfolgsalbum handelt. Erstklassige Stücke für die richtige Partystimmung finden sich hier genauso wie etwas ruhiger gehaltene Folk Nummern. Ich persönlich bin ja auf die weitere Entwicklung von HEIDEVOLK gespannt, da hier sehr viel Potenzial drinsteckt, das zum Teil schon gut ausgebaut wurde. Genauso gut könnte aber auch alles wieder zusammenbrechen, da gerade bei dieser Art von Musik kleine Neuerungen unabdingbar sind, um nicht immer denselben Wust von sich zu geben.
Die Jungs und Mädels aus den Niederlanden konnten ja schon mit ihrem zweiten Album „Walhalla Wacht“ einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und auch mit diesem Werk werden sich die allermeisten langhaarigen Trinkhorn- und Met-Fetischisten mehr als zufriedengeben können. Schon beim Einsteiger „Nehalennia“ wird dabei alles zum Besten gegeben, was die Band mit geschlossenen Augen und Ohren beherrscht. Ich meine nicht die schier unaussprechlichen Namen. Nein, die Rede ist von harten Gitarrensounds, gepaart mit einem cleanen Gesang und vielen, etwas ruhigeren, folkloristischen Instrumentalteilen. Wie heißt es so schön in der Chemie? Die Mischung machts! Genau das haben HEIDEVOLK nahezu perfekt eingeübt. Sei es nun bei eher heroisch anmutendem Kampfgeschrei oder ruhigeren, fast schon balladenartigen, Songs. In diesem Bereich kann sich der Hörer auf sehr viel Abwechslung gefasst machen. Das komplette Album zeugt zwar nicht von Aggressivität oder einer besonderen Härte, auch ist fast alles im Mid-Tempo Bereich gehalten, aber dennoch assoziiert man manche Songs unweigerlich mit den Großmeistern BATHORY oder SKYFORGER.
Ich denke, jeder kennt auch diese Momente, in denen sich Soloparts von altertümlichen Instrumenten zu Nerven zerreißendes Gedudel verwandeln. Hier wird man lange suchen können und nichts dergleichen finden. Aber nicht nur kompositorisch wurde alles richtig gemacht, auch klanglich passt alles zusammen. Die Maultrommel schellt nicht mittendrin in einer ohrenbetäubenden Lautstärke hervor, und auch das Horn droht nicht die Lautsprecher zu zerreißen. Man merkt eben, dass hier keiner im Vordergrund stehen will und alle ein eingespieltes Team sind. Kurzum: Alle Ängste, die man beim Anhören einer neuen Folk Metal Band schürt, sind völlig unbegründet.
Eigentlich genügt schon ein einziger Durchlauf, um feststellen zu können, dass es sich bei „Uit Oude Grond“ um ein Erfolgsalbum handelt. Erstklassige Stücke für die richtige Partystimmung finden sich hier genauso wie etwas ruhiger gehaltene Folk Nummern. Ich persönlich bin ja auf die weitere Entwicklung von HEIDEVOLK gespannt, da hier sehr viel Potenzial drinsteckt, das zum Teil schon gut ausgebaut wurde. Genauso gut könnte aber auch alles wieder zusammenbrechen, da gerade bei dieser Art von Musik kleine Neuerungen unabdingbar sind, um nicht immer denselben Wust von sich zu geben.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie