Grabak - Sin
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Prologue-The Covenant
2. Wrath-Into A Mental Inferno
3. Envy-Beyond The Grace Of God
4. Gluttony-The King's Jester
5. Sloth-The Echoes Of Babel
6. Lust-Of Masters And Servants
7. Greed-The Sign Of The Rope
8. Pride-The Black Mirror
9. Epilogue-The Lord Of Sin (Instrumental)
Die Bloodchamber meint:
Endlich ist es soweit, im Rahmen unseres Dreiteilers zu den Leipziger Black Metallern GRABAK, kommt nun deren Platte ''Sin'' zur verdienten Besprechung. Der lang erwartete Nachfolger zum 2007er Album ''Agash Daeva'' steht schon seit Ende Mai diesen Jahres in den Läden und nun könnt ihr euch bei eurer geliebten Bloodchamber einen Eindruck über die Qualität GRABAKs machen, sowohl was deren Livequalitäten, ihrer Redegewandheit im Interview, als auch die auf Platte gepresste Musik betrifft.
Nach einem kurzen Intro geht es sofort mit klirrenden Gitarren und extremen Geschwindigkeiten zur Sache, allerdings auch mit schön fiesen Melodien, die sich in den Kopf bohren. Im Mittelteil erwartet uns dann ein spoken words-Teil, der wunderbar in die Komposition passt. Als wäre das noch nicht genug, überraschen GRABAK am Ende des ersten Songs ''Prologue-The Covenant'' mit Frauengesang, bei dem man erstmal aufschreckt, allerdings nur um direkt festzustellen, dass das sehr gut passt. Guter Einstieg in die Platte!
Song Nummer zwei nennt sich ''Wrath-Into A Mental Inferno'' und er beginnt auch wie eines. Es gibt also ohne Kompromisse auf die Mütze, dennoch bleibt alles nachvollziehbar, denn GRABAK wissen, was sie machen und so kommt es zu keiner Sekunde zu Kontrollverlusten. Wieder geht die Raserei in einen wunderbar drückenden Midtempo-Part über, gefolgt von einem melodischen Solo, welches nur kurz verweilt, um im Anschluss von wütender Raserei überrollt zu werden.
''Envy-Beyond The Grace Of God'' fackelt auch nicht lange und rattert los. Ich meine sogar im Mittelteil leichte Synthiesounds zu entdecken, welche den Song sehr erhaben machen. Die letzten zwei Minuten wissen besonders zu gefallen, denn sie warten mit toller Rhythmik und einem filigranen Solo auf.
Bei ''Gluttony-The King's Jester'' ballert es erstmal los. Auch hier finden sich wieder Chor-artige Synthie-Einsätze, die, wie man jetzt schon feststellen muss, der Band sehr gut zu Gesicht stehen, da sie nicht im Vordergrund agieren, sondern angenehm hörbar in die Stücke eingeflochten werden. Wieder einmal besticht die Kombo durch den gut durchdachten Wechsel zwischen schnellen und mittelschnellen Parts, bei denen die Doublebass dominiert.
Auch ''Sloth-The Echoes Of Babel'' beginnt natürlich auch sofort mit...nein, doch nicht. Der Track ist eher im Midtempo gehalten, wirkt aber zwischen den restlichen Nummern fast schon wie ein Ruhepol, obwohl man wohl kaum von lieblichem Geseier reden kann. Ein Song zum Durchatmen.
Nach einem Intro hebt auch ''Lust-Of Masters And Servants'' direkt in Hochgeschwindigkeitsebenen ab. Im letzten Drittel erwarten den Hörer leidendes Frauengeschrei, passend zum Thema eben.
''Greed-The Sign Of The Rope'' vereint abermals alle Stärken der Band: Unmenschliche Geschwindigkeit gepaart mit tollen, kalten Melodien, die direkt unter die Haut gehen, Midtempoparts, die den nötigen Wumms besitzen und die fiese Stimme von Sänger Jan.
''Pride-The Black Mirror'' überrollt einen total, soviel steht mal fest. Auflockerung der infernalischen Ballerei gibt es wieder in Form von ein paar gesprochenen Passagen. Feinfühlige Gitarrenparts runden den Song perfekt ab.
''Epilogue-The Lord Of Sin'' ist dann der passende und mehr als gelungene Abschluss von ''SIN''. Der Song ist ausschließlich im Midtempo gehalten und wird permanent durch eine wunderschöne, wehmütige Gitarre begleitet.
Fazit: GRABAK haben mit ''Sin'' eine fetten Hassbatzen an den Start gebracht, der sowohl heftigst ballernd, als auch filigran daherkommt. Die Stücke sind äußerst gut durchdacht und zeigen, dass Black Metal nicht immer von Kellerkombos ohne Gespür für Melodie und Ästhetik gespielt werden muss. Die Produktion kann sich ebenfalls sehen lassen, denn es fällt dem Hörer nicht schwer, die einzelnen Komponenten herauszuhören. GRABAK sind schlau genug, das Album ein bisschen aufzulockern, eben durch den erwähnten Frauengesang, die gesprochenen Passagen oder die leichten Synthie-Effekte, dennoch ist eine gewisse Gleichförmigkeit nicht zu leugnen. Gerade der letzte Song zeigt, dass die Leipziger ruhig mal einen Gang unter Midtempo hin zu SloMo schalten könnten, um so einen noch heftigeren Kontrast zu extremen Geschwindigkeiten herzustellen. Das wäre allerdings mein einziger Kritikpunkt, ansonsten eine rundum gelungene Black Metal Scheibe. Man darf gespannt sein, was da noch kommt!
Nach einem kurzen Intro geht es sofort mit klirrenden Gitarren und extremen Geschwindigkeiten zur Sache, allerdings auch mit schön fiesen Melodien, die sich in den Kopf bohren. Im Mittelteil erwartet uns dann ein spoken words-Teil, der wunderbar in die Komposition passt. Als wäre das noch nicht genug, überraschen GRABAK am Ende des ersten Songs ''Prologue-The Covenant'' mit Frauengesang, bei dem man erstmal aufschreckt, allerdings nur um direkt festzustellen, dass das sehr gut passt. Guter Einstieg in die Platte!
Song Nummer zwei nennt sich ''Wrath-Into A Mental Inferno'' und er beginnt auch wie eines. Es gibt also ohne Kompromisse auf die Mütze, dennoch bleibt alles nachvollziehbar, denn GRABAK wissen, was sie machen und so kommt es zu keiner Sekunde zu Kontrollverlusten. Wieder geht die Raserei in einen wunderbar drückenden Midtempo-Part über, gefolgt von einem melodischen Solo, welches nur kurz verweilt, um im Anschluss von wütender Raserei überrollt zu werden.
''Envy-Beyond The Grace Of God'' fackelt auch nicht lange und rattert los. Ich meine sogar im Mittelteil leichte Synthiesounds zu entdecken, welche den Song sehr erhaben machen. Die letzten zwei Minuten wissen besonders zu gefallen, denn sie warten mit toller Rhythmik und einem filigranen Solo auf.
Bei ''Gluttony-The King's Jester'' ballert es erstmal los. Auch hier finden sich wieder Chor-artige Synthie-Einsätze, die, wie man jetzt schon feststellen muss, der Band sehr gut zu Gesicht stehen, da sie nicht im Vordergrund agieren, sondern angenehm hörbar in die Stücke eingeflochten werden. Wieder einmal besticht die Kombo durch den gut durchdachten Wechsel zwischen schnellen und mittelschnellen Parts, bei denen die Doublebass dominiert.
Auch ''Sloth-The Echoes Of Babel'' beginnt natürlich auch sofort mit...nein, doch nicht. Der Track ist eher im Midtempo gehalten, wirkt aber zwischen den restlichen Nummern fast schon wie ein Ruhepol, obwohl man wohl kaum von lieblichem Geseier reden kann. Ein Song zum Durchatmen.
Nach einem Intro hebt auch ''Lust-Of Masters And Servants'' direkt in Hochgeschwindigkeitsebenen ab. Im letzten Drittel erwarten den Hörer leidendes Frauengeschrei, passend zum Thema eben.
''Greed-The Sign Of The Rope'' vereint abermals alle Stärken der Band: Unmenschliche Geschwindigkeit gepaart mit tollen, kalten Melodien, die direkt unter die Haut gehen, Midtempoparts, die den nötigen Wumms besitzen und die fiese Stimme von Sänger Jan.
''Pride-The Black Mirror'' überrollt einen total, soviel steht mal fest. Auflockerung der infernalischen Ballerei gibt es wieder in Form von ein paar gesprochenen Passagen. Feinfühlige Gitarrenparts runden den Song perfekt ab.
''Epilogue-The Lord Of Sin'' ist dann der passende und mehr als gelungene Abschluss von ''SIN''. Der Song ist ausschließlich im Midtempo gehalten und wird permanent durch eine wunderschöne, wehmütige Gitarre begleitet.
Fazit: GRABAK haben mit ''Sin'' eine fetten Hassbatzen an den Start gebracht, der sowohl heftigst ballernd, als auch filigran daherkommt. Die Stücke sind äußerst gut durchdacht und zeigen, dass Black Metal nicht immer von Kellerkombos ohne Gespür für Melodie und Ästhetik gespielt werden muss. Die Produktion kann sich ebenfalls sehen lassen, denn es fällt dem Hörer nicht schwer, die einzelnen Komponenten herauszuhören. GRABAK sind schlau genug, das Album ein bisschen aufzulockern, eben durch den erwähnten Frauengesang, die gesprochenen Passagen oder die leichten Synthie-Effekte, dennoch ist eine gewisse Gleichförmigkeit nicht zu leugnen. Gerade der letzte Song zeigt, dass die Leipziger ruhig mal einen Gang unter Midtempo hin zu SloMo schalten könnten, um so einen noch heftigeren Kontrast zu extremen Geschwindigkeiten herzustellen. Das wäre allerdings mein einziger Kritikpunkt, ansonsten eine rundum gelungene Black Metal Scheibe. Man darf gespannt sein, was da noch kommt!