Misfits - The Devil's Rain
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Devil's Rain
2. Vivid Red
3. Land Of The Dead
4. The Black Hole
5. Twilight Of The Dead
6. Curse Of The Mummy's Hand
7. Cold In Hell
8. Unexplained
9. Dark Shadows
10. Father
11. Jack The Ripper
12. Monkey's Paw
13. Where Do They Go?
14. Sleepwalkin'
15. Ghost Of Frankenstein
16. Death Ray
Die Bloodchamber meint:
Mittlerweile ist es schon geschlagene zwölf Jahre her, dass mit „Famous Monsters“ das letzte reguläre MISFITS Studioalbum erschien. Seitdem verwalten Jerry Only, Dez Cadena und ständig wechselnde Drummer das Erbe der Horrorpunk Legende mehr schlecht als recht und müssen sich den Vorwurf einer Coverband durchaus gefallen lassen. Dass es für die meisten Fans die MISFITS bereits seit 1983 nicht mehr gibt, wischen wir an dieser Stelle mal beiseite, schließlich brachte das Mittneunziger Lineup mit Michale Graves und Doyle zwei absolut großartige Alben hervor, die bis heute kaum etwas von ihrem Reiz und Esprit verloren haben.
„The Devil’s Rain“ ist nun der Versuch, an alte Zeiten anzuknüpfen. Man muss allerdings schon sehr unvoreingenommen an das Album rangehen, um nicht gehörig vor den Kopf gestoßen zu werden, denn „The Devil’s Rain“ kann weder mit der pfeilschnellen Schmissigkeit der 90er Platten noch den räudigen Melodien der Danzig Ära wuchern. Stattdessen erwartet den Hörer gebremster Schunkel Punk mit ganz starkem 50er Jahre Rock’n’Roll Einschlag, der es nur in wenigen Momenten vermag, tatsächlich mitzureißen.
Dies liegt übrigens NICHT an Jerry Only am Mikro, der einen verhältnismäßig guten Job abliefert, sondern vielmehr an der extrem Harmlosig- und Ungefährlichkeit der Songs. Die alten MISFITS waren zumindest noch ein bisschen böse, und die „Mark II“ Alben sprangen einem ohne Umschweife ins Gesicht. Heutzutage rockt man sich im „Project 1950“ Style durch größtenteils gebremste Stücke, die nur selten das transportieren, was die MISFITS immer ausgemacht hat. Jerrys Gespür für eingängige Melodien und schöne Refrains blitzt zwar immer wieder auf („Land Of The Dead“, Dark Shadows“, „Monkey’s Paw“, der Titeltrack), vermag es aber nicht, das größtenteils doch ziemlich belanglose Material zu kaschieren. So zieht sich das Album trotz der genretypischen Kürze der Songs ziemlich in die Länge, weshalb man immer wieder dazu tendiert, einen Track weiter zu skippen – in der Hoffnung, dass die Band die Kurve doch noch bekommen möge.
Unter anderem Namen wäre „The Devil’s Rain“ vielleicht ein ganz passables – wenn auch bei weitem nicht tolles – Album, aber unter dem MISFITS Banner kann man nur von einer (leider erwarteten) Enttäuschung sprechen. Und dabei sollte ich noch erwähnen, dass die Platte durchaus wächst. Der allererste Eindruck war nämlich noch deutlich niederschmetternder als das jetzige Ergebnis.
„The Devil’s Rain“ ist nun der Versuch, an alte Zeiten anzuknüpfen. Man muss allerdings schon sehr unvoreingenommen an das Album rangehen, um nicht gehörig vor den Kopf gestoßen zu werden, denn „The Devil’s Rain“ kann weder mit der pfeilschnellen Schmissigkeit der 90er Platten noch den räudigen Melodien der Danzig Ära wuchern. Stattdessen erwartet den Hörer gebremster Schunkel Punk mit ganz starkem 50er Jahre Rock’n’Roll Einschlag, der es nur in wenigen Momenten vermag, tatsächlich mitzureißen.
Dies liegt übrigens NICHT an Jerry Only am Mikro, der einen verhältnismäßig guten Job abliefert, sondern vielmehr an der extrem Harmlosig- und Ungefährlichkeit der Songs. Die alten MISFITS waren zumindest noch ein bisschen böse, und die „Mark II“ Alben sprangen einem ohne Umschweife ins Gesicht. Heutzutage rockt man sich im „Project 1950“ Style durch größtenteils gebremste Stücke, die nur selten das transportieren, was die MISFITS immer ausgemacht hat. Jerrys Gespür für eingängige Melodien und schöne Refrains blitzt zwar immer wieder auf („Land Of The Dead“, Dark Shadows“, „Monkey’s Paw“, der Titeltrack), vermag es aber nicht, das größtenteils doch ziemlich belanglose Material zu kaschieren. So zieht sich das Album trotz der genretypischen Kürze der Songs ziemlich in die Länge, weshalb man immer wieder dazu tendiert, einen Track weiter zu skippen – in der Hoffnung, dass die Band die Kurve doch noch bekommen möge.
Unter anderem Namen wäre „The Devil’s Rain“ vielleicht ein ganz passables – wenn auch bei weitem nicht tolles – Album, aber unter dem MISFITS Banner kann man nur von einer (leider erwarteten) Enttäuschung sprechen. Und dabei sollte ich noch erwähnen, dass die Platte durchaus wächst. Der allererste Eindruck war nämlich noch deutlich niederschmetternder als das jetzige Ergebnis.