Misfits - Walk Among Us
Punk
erschienen in 1982
dauert 23:58 min
erschienen in 1982
dauert 23:58 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. 20 Eyes
2. I Turned Into A Martian
3. All Hell Breaks Loose
4. Vampira
5. Nike A Go Go
6. Hate Breeders
7. Mommy, Can I Go Out And Kill Tonight ? (live)
8. Night Of The Living Dead
9. Skulls
10. Violent World
11. Devils Whorehouse
12. Astro Zombies
13. Braineaters
Die Bloodchamber meint:
Das erste richtige Misfits-Album erschien erst 1982, obwohl die Jungs um Glenn Danzig zu diesem Zeitpunkt schon auf diverse Veröffentlichungen zurückschauen konnten – nur halt eben nicht in Form eines „Longplayers“, wenn man eine nicht mal 25-minütige Scheibe überhaupt so bezeichnen darf. Schließlich fand sich aber endlich eine Plattenfirma (Ruby/Slash Records), die sich bereit erklärten, die Band unter ihre Fittiche zu nehmen. Also ging’s ab ins Studio, um diese LP einzutrümmern.
Die Scheibe ist auf jeden Fall ein Klassiker, wenn sie auch teilweise nicht die zwingende Genialität mitbringt, die das erst posthum veröffentlichte echte Debütalbum „Static Age“ noch vorweisen konnte.
Am Rezept hatte sich natürlich nichts geändert, nach wie vor dominierten superkurze, knackige Punkhits mit Mitgrölcharakter die Scheibe – verfeinert wie immer durch die übertriebenen, comicartigen Horror-Lyrics. Aber die ganz großen Hits finden sich auf dieser Platte nicht ein, jedenfalls nicht in der gewohnten Dichte. Klar, Schoten wie „I Turned Into A Martian“, „Mommy, Can I Go Out And Kill Tonight ?“ (Megakult !), Astro Zombies“ (hat einem gewissen Redakteur als Inspiration für seine Mail-Adresse gedient) oder das absolut göttliche „Skulls“ sind definitiv All-Time-Classics, der Rest des Albums kann aber nicht ganz an dieses hohe Niveau anknüpfen – aber schlecht wird es dadurch natürlich auch nicht.
Es fällt zudem auf, daß der Stil der Chaotentruppe durchweg ruppiger geworden ist – große Melodien sind natürlich nach wie vor en Masse vorhanden, aber das Ganze wirkt irgendwie härter, schneller und sogar etwas ernster als das vorangegangen Material. Der Wandel vom Bubblegum-Punk hin zum Hardcore läßt sich hier schon teilweise erkennen. Der Schinkenking himself hat sich daher konsequenterweise auch von einem wirklich melodiösen Gesangstil wieder entfernt – und kann daher nicht ganz so viele Akzente setzen, wie man es eigentlich von ihm gewohnt ist. Das sollte übrigens bis zu den ersten Veröffentlichungen der Nachfolgecombo Samhain so bleiben.
Schade ist darüber hinaus auch, daß der Sound nach wie vor als bestenfalls unterdurchschnittlich zu bezeichnen ist – aber andererseits war das ja fast schon so eine Art Markenzeichen der (alten) Misfits.
So bleibt am Ende eine gute Scheibe, die man sich bedenkenlos zulegen kann, aber nicht das Highlight der Truppe darstellt.
Allen Fans und Kaufwilligen sei darüber hinaus gesagt, daß die CD fast ausschließlich als Import erhältlich ist (und demnach auch schweineteuer ist).
Die Scheibe ist auf jeden Fall ein Klassiker, wenn sie auch teilweise nicht die zwingende Genialität mitbringt, die das erst posthum veröffentlichte echte Debütalbum „Static Age“ noch vorweisen konnte.
Am Rezept hatte sich natürlich nichts geändert, nach wie vor dominierten superkurze, knackige Punkhits mit Mitgrölcharakter die Scheibe – verfeinert wie immer durch die übertriebenen, comicartigen Horror-Lyrics. Aber die ganz großen Hits finden sich auf dieser Platte nicht ein, jedenfalls nicht in der gewohnten Dichte. Klar, Schoten wie „I Turned Into A Martian“, „Mommy, Can I Go Out And Kill Tonight ?“ (Megakult !), Astro Zombies“ (hat einem gewissen Redakteur als Inspiration für seine Mail-Adresse gedient) oder das absolut göttliche „Skulls“ sind definitiv All-Time-Classics, der Rest des Albums kann aber nicht ganz an dieses hohe Niveau anknüpfen – aber schlecht wird es dadurch natürlich auch nicht.
Es fällt zudem auf, daß der Stil der Chaotentruppe durchweg ruppiger geworden ist – große Melodien sind natürlich nach wie vor en Masse vorhanden, aber das Ganze wirkt irgendwie härter, schneller und sogar etwas ernster als das vorangegangen Material. Der Wandel vom Bubblegum-Punk hin zum Hardcore läßt sich hier schon teilweise erkennen. Der Schinkenking himself hat sich daher konsequenterweise auch von einem wirklich melodiösen Gesangstil wieder entfernt – und kann daher nicht ganz so viele Akzente setzen, wie man es eigentlich von ihm gewohnt ist. Das sollte übrigens bis zu den ersten Veröffentlichungen der Nachfolgecombo Samhain so bleiben.
Schade ist darüber hinaus auch, daß der Sound nach wie vor als bestenfalls unterdurchschnittlich zu bezeichnen ist – aber andererseits war das ja fast schon so eine Art Markenzeichen der (alten) Misfits.
So bleibt am Ende eine gute Scheibe, die man sich bedenkenlos zulegen kann, aber nicht das Highlight der Truppe darstellt.
Allen Fans und Kaufwilligen sei darüber hinaus gesagt, daß die CD fast ausschließlich als Import erhältlich ist (und demnach auch schweineteuer ist).