Nightrage - Descent Into Chaos
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Being Nothing
2. Phantasma
3. Poems
4. Descent Into Chaos
5. Frozen
6. Drug
7. Silent Solitude
8. Omen
9. Release
10. Solus
11. Jubilant Cry
12. Reality Vs. Truth
Die Bloodchamber meint:
Ist bei Alben ein größeres Aufgebot bekannter Musiker zu lesen, wird manch einer skeptisch, da manchmal ja gern mit Namen um sich geschmissen wird, das Dargebotene dann aber umso enttäuschender ist.
Dies könnte man vielleicht auch bei NIGHTRAGE vermuten. Denn in den Reihen der schwedisch-griechischen Formation befinden sich Tomas „Tompa“ Lindberg, ehemals Sänger bei den ebenfalls ehemaligen At The Gates und The Crown, Gus. G, früher Klampfer bei Dream Evil und nun bei Firewind und Mystic Prophecy, sowie Henric Carlsson, Bassist bei Cipher System, Fotis Benardo, welcher bei Septic Flesh als Trommler tätig war, außerdem Marios Iliopoulos an der Gitarre. Dazu kommt noch ein Gastauftritt von Mikael Stanne (Dark Tranquillity) und eine Fredman Studio-Produktion.
Doch ich kann Entwarnung geben. Denn bereits beim ersten Hören hat mir „Descent Into Chaos“ gefallen und sorgt auch nach längerem Konsum immer noch für Freude und reißt mit.
Melodischer Death Metal wird geboten, Ohrwürmer, Hymnen, geile Melodien und Soli sowie drückende Riffs und Rhythmen. Positiv fällt dabei gleich auf, dass NIGHTRAGE fein heftig zu Werke gehen und gerade was Schlagzeug und Gesang angeht auch mal gern einen drauflegen und nicht immer nur leicht dahinsäuseln. Dazu bieten die aufstreben Melodien den perfekten Gegenpol und sorgen nicht nur einmal für Verzückung und Gänsehaut.
So treibt gleich „Being Nothing“ wunderbar voran, dreschendes Schlagzeug und auch ansonsten – vor allem im Vergleich mit modernen Auswüchsen dieser Stilrichtung - auffallend raues und treibendes Herangehen- sehr angenehm.
Auch „Phantasma“ überzeugt durch Eingängigkeit, sehr gelungen tönt der schleppende Mittelteil. Bei „Poems“ schmiegen sich die Gitarrenmelodien ins Ohr und das mitreißende Gitarrensolo sorgt ebenfalls für Begeisterung. Das Titelstück legt daraufhin wieder einen Zahn zu, sehr schön die Kombination treibender Strophen und getrageneren Refrains. Nach kurzem, clenanen Intro ertönt mit „Frozen“ eine absolute Hymne, die bereits nach dem ersten Hören im Ohr hängen bleibt. Einwandfreie Gitarrenläufe, treibende Rhythmen und ein hymnischer Refrain, dem ein clean singender Mikael Stanne die Krone aufsetzt, sowie ein wunderbares Solo machen dieses Stück perfekt.
Etwas mehr den Knüppel aus dem Sack lässt man dann wieder bei „Drug“, doch muss keineswegs auf die feinen Melodien nebst schönem Solo verzichtet werden. Ein schöner Refrain erklingt bei „Silent Solitude“, schnell prescht „Omen“ voran, bombastischen Refrain und Tapping-Solo inklusive. „Release“ macht im Anschluss einfach Laune und fährt ein groovendes Gitarrensolo auf.
Dass NIGHTRAGE sich auch auf etwas getragenere Pfade begeben können, beweist eindrucksvoll das Instrumental „Solus“ mit seinen tiefgehenden Melodien. Nach dieser kleinen Verschnaufpause bricht „Jubilant Cry“ dann los wie eine Lawine. Das Album schließt „Reality Vs. Truth“ ab und lädt mit treibenden Riffgewittern und wiederum sehr guten Melodien ein letztes Mal zum wohlgesonnenen Mitbangen ein.
Wem In Flames – so wie mir – zunehmends mißfallen, dürfte hier Abhilfe bekommen. Doch auch In Flames-Freunde werden an „Descent Into Chaos“ sehr wohl Gefallen finden. Die Scheibe erklingt insgesamt recht fröhlich und hymnisch, also für Gute Laune-Momente und zum Abgehen geeigent. Folglich nicht zu vergleichen mit tiefgründigen, bombastisch-düsteren Melodic Death Metal Gruppierungen ala Dark Age.
Dies könnte man vielleicht auch bei NIGHTRAGE vermuten. Denn in den Reihen der schwedisch-griechischen Formation befinden sich Tomas „Tompa“ Lindberg, ehemals Sänger bei den ebenfalls ehemaligen At The Gates und The Crown, Gus. G, früher Klampfer bei Dream Evil und nun bei Firewind und Mystic Prophecy, sowie Henric Carlsson, Bassist bei Cipher System, Fotis Benardo, welcher bei Septic Flesh als Trommler tätig war, außerdem Marios Iliopoulos an der Gitarre. Dazu kommt noch ein Gastauftritt von Mikael Stanne (Dark Tranquillity) und eine Fredman Studio-Produktion.
Doch ich kann Entwarnung geben. Denn bereits beim ersten Hören hat mir „Descent Into Chaos“ gefallen und sorgt auch nach längerem Konsum immer noch für Freude und reißt mit.
Melodischer Death Metal wird geboten, Ohrwürmer, Hymnen, geile Melodien und Soli sowie drückende Riffs und Rhythmen. Positiv fällt dabei gleich auf, dass NIGHTRAGE fein heftig zu Werke gehen und gerade was Schlagzeug und Gesang angeht auch mal gern einen drauflegen und nicht immer nur leicht dahinsäuseln. Dazu bieten die aufstreben Melodien den perfekten Gegenpol und sorgen nicht nur einmal für Verzückung und Gänsehaut.
So treibt gleich „Being Nothing“ wunderbar voran, dreschendes Schlagzeug und auch ansonsten – vor allem im Vergleich mit modernen Auswüchsen dieser Stilrichtung - auffallend raues und treibendes Herangehen- sehr angenehm.
Auch „Phantasma“ überzeugt durch Eingängigkeit, sehr gelungen tönt der schleppende Mittelteil. Bei „Poems“ schmiegen sich die Gitarrenmelodien ins Ohr und das mitreißende Gitarrensolo sorgt ebenfalls für Begeisterung. Das Titelstück legt daraufhin wieder einen Zahn zu, sehr schön die Kombination treibender Strophen und getrageneren Refrains. Nach kurzem, clenanen Intro ertönt mit „Frozen“ eine absolute Hymne, die bereits nach dem ersten Hören im Ohr hängen bleibt. Einwandfreie Gitarrenläufe, treibende Rhythmen und ein hymnischer Refrain, dem ein clean singender Mikael Stanne die Krone aufsetzt, sowie ein wunderbares Solo machen dieses Stück perfekt.
Etwas mehr den Knüppel aus dem Sack lässt man dann wieder bei „Drug“, doch muss keineswegs auf die feinen Melodien nebst schönem Solo verzichtet werden. Ein schöner Refrain erklingt bei „Silent Solitude“, schnell prescht „Omen“ voran, bombastischen Refrain und Tapping-Solo inklusive. „Release“ macht im Anschluss einfach Laune und fährt ein groovendes Gitarrensolo auf.
Dass NIGHTRAGE sich auch auf etwas getragenere Pfade begeben können, beweist eindrucksvoll das Instrumental „Solus“ mit seinen tiefgehenden Melodien. Nach dieser kleinen Verschnaufpause bricht „Jubilant Cry“ dann los wie eine Lawine. Das Album schließt „Reality Vs. Truth“ ab und lädt mit treibenden Riffgewittern und wiederum sehr guten Melodien ein letztes Mal zum wohlgesonnenen Mitbangen ein.
Wem In Flames – so wie mir – zunehmends mißfallen, dürfte hier Abhilfe bekommen. Doch auch In Flames-Freunde werden an „Descent Into Chaos“ sehr wohl Gefallen finden. Die Scheibe erklingt insgesamt recht fröhlich und hymnisch, also für Gute Laune-Momente und zum Abgehen geeigent. Folglich nicht zu vergleichen mit tiefgründigen, bombastisch-düsteren Melodic Death Metal Gruppierungen ala Dark Age.