Nightrage - A New Disease Is Born
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Spiral
2. Reconcile
3. Death-like silence
4. A condemned club
5. Scars of the past
6. De-fame
7. Scathing
8. Surge of pity
9. Encircle
10. Drone
11. Spiritual impulse
12. A new disease is born (Instrumental)
Die Bloodchamber meint:
Ich höre sie schon, die lauten Buh-Rufe und ablehnenden Kommentare, die gewisse Metallager dem neuen NIGHTRAGE-Album entgegenbringen werden. Sicherlich wird man bei einem Vergleich mit dem Vorgänger „Descent into Chaos“ das eine oder andere Tränchen vergießen können, denn mit Gus G. (FIREWIND) und Tomas Lindberg (AT THE GATES) hatte man nun mal Musiker in seinen Reihen, die locker ein Album auf eine ganz individuelle Art prägen können. Die schwedisch-griechische Kombo wird es mit neuem Line-Up und diesmal nicht ganz so bekannten Musikern schwer haben, seine Fans wieder aufs Neue zu überzeugen, vor allem da man auf „A New Disease is Born“ eine gänzlich andere musikalische Richtung auffährt, als beim Vorgänger.
Ich greife einfach mal das Fazit des Kollegen Erhart bei „Descent into Chaos“ auf: „Wem In Flames – so wie mir – zunehmend missfallen, dürfte hier Abhilfe bekommen.“ NIGHTRAGE haben nun exakt den entgegengesetzten Schritt vollzogen und damit genau das gemacht, was dem Stefan und dem oben genannten Metallager wohl nicht zusagen dürfte. Statt einer satten Schweden Melo Death Packung im Stile von DARK TRANQUILLITY oder eben AT THE GATES, erwartet den Hörer nun eine weitaus modernere Mischung, die – mein Gott wie furchtbar – mit Sicherheit auch gern mal in die Metalcore-Ecke geschoben werden dürfte, da man heutzutage die Unterschiede zwischen modern melodischem Death Metal und der gehypten KILLSWITCH ENGAGE Brut schon mit der Lupe suchen muss.
Aber hey! Kommt es nicht im Endeffekt auf gute Songs, stimmige Melodien, ein angenehmes Songwriting, starke Musiker und insgesamt ein Album an, das den Hörer durch seine Struktur und sein Gefühl in seinen Bann ziehen kann? Lässt man die ganzen Genrezuteilungen mal außer acht, zu denen die Band auf dem Cover mit der sinnfreien „Death Metal“-Aufschrift allerdings selbst beiträgt, hält man mit „A New Disease is Born“ ein sehr eingängiges, von gut harmonierenden Instrumentalisten vorgetragenes und vor allem mitreißendes Stück Musik in den Händen, das einen so schnell nicht wieder los lässt! Schon der Opener „Spiral“ legt los wie die Feuerwehr und strotzt nur so von starken Melodien, die natürlich auch von cleanen Vocals unterstützt werden, die Sänger Jimmie Strimell allerdings exzellent vorträgt. Es wird geschrieen und natürlich in typischer Grunzmanier revoltiert, das Ganze in softe Töne verpackt und gleichzeitig immer wieder die Axt hervorgeholt. Sicherlich klingt das Gebräu teilweise stark nach den genannten KILLSWITCH ENGAGE oder eben neuen IN FLAMES, doch machen die Jungs ihre Sache wirklich gut. Jeder Song entfaltet sich zu einer sehr eingängigen Party, die man immer wieder miterleben möchte. Songs wie „A Condemned Club“, „De-Fame“ und „Drone“ knallen dem Hörer effektvoll die Eier aus der Unterhose und gefallen schon nach dem ersten Durchlauf. So gibt es in den kompletten 45 Minuten keinen Ausfall zu verzeichnen, auch wenn bei „Scars of the Past“ die cleanen Vocals sehr aufgesetzt klingen und der akustische Namensgeber und Schlusstrack einfach überflüssig ist.
Wer den Einstieg in die harte Metal Welt sucht und an leicht verdaulichen Death Elementen schnuppern möchte, wird mit „A New Disease is Born“ seine Einstiegsdroge finden. Das Album ist klug aufgebaut, bietet eine Fülle simpler, aber stark eingespielter Songs und jede Menge Mitwipp-Melodien. Jetzt müssen sich die Hörer nur noch entscheiden, ob sie den Jungs eine Chance geben wollen und nicht abhängig von großen Namen im Line-Up sind. Verdient hätten es NIGHTRAGE mit diesem Album allemal.
Ich greife einfach mal das Fazit des Kollegen Erhart bei „Descent into Chaos“ auf: „Wem In Flames – so wie mir – zunehmend missfallen, dürfte hier Abhilfe bekommen.“ NIGHTRAGE haben nun exakt den entgegengesetzten Schritt vollzogen und damit genau das gemacht, was dem Stefan und dem oben genannten Metallager wohl nicht zusagen dürfte. Statt einer satten Schweden Melo Death Packung im Stile von DARK TRANQUILLITY oder eben AT THE GATES, erwartet den Hörer nun eine weitaus modernere Mischung, die – mein Gott wie furchtbar – mit Sicherheit auch gern mal in die Metalcore-Ecke geschoben werden dürfte, da man heutzutage die Unterschiede zwischen modern melodischem Death Metal und der gehypten KILLSWITCH ENGAGE Brut schon mit der Lupe suchen muss.
Aber hey! Kommt es nicht im Endeffekt auf gute Songs, stimmige Melodien, ein angenehmes Songwriting, starke Musiker und insgesamt ein Album an, das den Hörer durch seine Struktur und sein Gefühl in seinen Bann ziehen kann? Lässt man die ganzen Genrezuteilungen mal außer acht, zu denen die Band auf dem Cover mit der sinnfreien „Death Metal“-Aufschrift allerdings selbst beiträgt, hält man mit „A New Disease is Born“ ein sehr eingängiges, von gut harmonierenden Instrumentalisten vorgetragenes und vor allem mitreißendes Stück Musik in den Händen, das einen so schnell nicht wieder los lässt! Schon der Opener „Spiral“ legt los wie die Feuerwehr und strotzt nur so von starken Melodien, die natürlich auch von cleanen Vocals unterstützt werden, die Sänger Jimmie Strimell allerdings exzellent vorträgt. Es wird geschrieen und natürlich in typischer Grunzmanier revoltiert, das Ganze in softe Töne verpackt und gleichzeitig immer wieder die Axt hervorgeholt. Sicherlich klingt das Gebräu teilweise stark nach den genannten KILLSWITCH ENGAGE oder eben neuen IN FLAMES, doch machen die Jungs ihre Sache wirklich gut. Jeder Song entfaltet sich zu einer sehr eingängigen Party, die man immer wieder miterleben möchte. Songs wie „A Condemned Club“, „De-Fame“ und „Drone“ knallen dem Hörer effektvoll die Eier aus der Unterhose und gefallen schon nach dem ersten Durchlauf. So gibt es in den kompletten 45 Minuten keinen Ausfall zu verzeichnen, auch wenn bei „Scars of the Past“ die cleanen Vocals sehr aufgesetzt klingen und der akustische Namensgeber und Schlusstrack einfach überflüssig ist.
Wer den Einstieg in die harte Metal Welt sucht und an leicht verdaulichen Death Elementen schnuppern möchte, wird mit „A New Disease is Born“ seine Einstiegsdroge finden. Das Album ist klug aufgebaut, bietet eine Fülle simpler, aber stark eingespielter Songs und jede Menge Mitwipp-Melodien. Jetzt müssen sich die Hörer nur noch entscheiden, ob sie den Jungs eine Chance geben wollen und nicht abhängig von großen Namen im Line-Up sind. Verdient hätten es NIGHTRAGE mit diesem Album allemal.