Queensryche - Queensrÿche
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. X2
2. Where Dreams Go To Die
3. Spore
4. In This Light
5. Redemption
6. Vindication
7. Midnight Lullaby
8. A World Without
9. Don't Look Back
10. Fallout
11. Open Road
Die Bloodchamber meint:
Es ist derzeit verhältnismäßig ruhig geworden um die beiden QUEENSRYCHEs. Vor einiger Zeit noch verging kein Tag ohne eine Wasserstandsmeldung aus wenigstens einem der beiden Lager. Doch mittlerweile haben beide Versionen der Band ihr Album auf den Markt gebracht, da kann die PR-Maschinerie natürlich auch getrost ein paar Gänge heruntergeschaltet werden. Über die Streitfrage nach den „wahren“ QUEENSRYCHE wird nun ohnehin ein Gericht entscheiden müssen, wenn es aber um die Frage geht, welche der beiden Bands die größere musikalische Relevanz hat, dann fällt die Wahl der meisten Gefragten auf die von Todd La Torre angeführten QUEENSRYCHE.
Das mag auf den ersten Blick keine schwer zu fällende Entscheidung sein angesichts der geistigen Tiefflüge eines Geoff Tate, der die Albumpremiere seiner Version der Band ziemlich in den Sand gesetzt hat. Auf der anderen Seite aber heißt das natürlich nicht, dass Rockenfield und Co. ihre Sache viel besser gemacht haben müssen, schließlich konnte die Band schon seit vielen Jahren nicht mehr an ihre Glanzzeit Ende der ‘80er, Anfang der ‘90er Jahre anknüpfen. Doch ohne den mutmaßlichen Egomanen am Mikro scheinen sich dessen ehemalige Mitstreiter ihrer musikalischen Vision wieder bewusst zu sein und haben sich so kompositorisch freischwimmen können.
So passt es nur allzu gut, dass das Quintett das erste Album ohne Tyrann Tate auf den Namen der Band getauft hat. Denn „Queensrÿche“ bietet den gebeutelten Fans genau den rockenden, leicht angeproggten, melodischen Metal, mit dem die Band einst bekannt wurde. Ein kurzes Intro lädt ein wenig Spannung auf, die sich sogleich in dem superben Opener „Where Dreams Go To Die“ entlädt, der alles bietet, was man sich von QUEENSRYCHE wünscht: eine packende Gitarrenarbeit, verspielte Drums, einen pumpenden Bass und als Sahnehäubchen den Gesang La Torres, der tatsächlich an den seines Vorgängers vor rund zwanzig Jahren erinnert. Dank dieser Eckdaten und seines großartigen Refrains hätte „Where Dreams Go To Die“ qualitativ sogar auch „Operation: Mindcrime“ oder „Empire“ gut zu Gesicht gestanden. Zwar kommt der Rest der „Queensrÿche“-Songs an dieses Niveau nicht mehr ganz heran, mindestens solide, oft sogar ziemlich gut ist aber auch der Rest des Materials, aus dem noch „In This Light“, das schnellere „Don’t Look Back“ sowie das bereits vorab veröffentlichte „Fallout“ herausstechen.
Alles in allem ist „Queensrÿche“ somit das beste Album seit vielen Jahren dieser Band, was wohl zu einem nicht unbeträchtlichen Teil Goldkehlchen La Torre sowie der Rückkehr zu Produzent James „Jimbo“ Barton zu verdanken sein dürfte. Zwar ist es ein wenig zu kurz geraten, und an die bereits erwähnten Diskografie-Überflieger kommt es auch nicht heran, Fans der Band können aber den Worten des Stickers, der das Album verschandelt, gerne Glauben schenken: „A return to form! QUEENSRYCHE is Todd La Torre, Michael Wilton, Eddie Jackson, Scott Rockenfield and Parker Lundgren“.
Das mag auf den ersten Blick keine schwer zu fällende Entscheidung sein angesichts der geistigen Tiefflüge eines Geoff Tate, der die Albumpremiere seiner Version der Band ziemlich in den Sand gesetzt hat. Auf der anderen Seite aber heißt das natürlich nicht, dass Rockenfield und Co. ihre Sache viel besser gemacht haben müssen, schließlich konnte die Band schon seit vielen Jahren nicht mehr an ihre Glanzzeit Ende der ‘80er, Anfang der ‘90er Jahre anknüpfen. Doch ohne den mutmaßlichen Egomanen am Mikro scheinen sich dessen ehemalige Mitstreiter ihrer musikalischen Vision wieder bewusst zu sein und haben sich so kompositorisch freischwimmen können.
So passt es nur allzu gut, dass das Quintett das erste Album ohne Tyrann Tate auf den Namen der Band getauft hat. Denn „Queensrÿche“ bietet den gebeutelten Fans genau den rockenden, leicht angeproggten, melodischen Metal, mit dem die Band einst bekannt wurde. Ein kurzes Intro lädt ein wenig Spannung auf, die sich sogleich in dem superben Opener „Where Dreams Go To Die“ entlädt, der alles bietet, was man sich von QUEENSRYCHE wünscht: eine packende Gitarrenarbeit, verspielte Drums, einen pumpenden Bass und als Sahnehäubchen den Gesang La Torres, der tatsächlich an den seines Vorgängers vor rund zwanzig Jahren erinnert. Dank dieser Eckdaten und seines großartigen Refrains hätte „Where Dreams Go To Die“ qualitativ sogar auch „Operation: Mindcrime“ oder „Empire“ gut zu Gesicht gestanden. Zwar kommt der Rest der „Queensrÿche“-Songs an dieses Niveau nicht mehr ganz heran, mindestens solide, oft sogar ziemlich gut ist aber auch der Rest des Materials, aus dem noch „In This Light“, das schnellere „Don’t Look Back“ sowie das bereits vorab veröffentlichte „Fallout“ herausstechen.
Alles in allem ist „Queensrÿche“ somit das beste Album seit vielen Jahren dieser Band, was wohl zu einem nicht unbeträchtlichen Teil Goldkehlchen La Torre sowie der Rückkehr zu Produzent James „Jimbo“ Barton zu verdanken sein dürfte. Zwar ist es ein wenig zu kurz geraten, und an die bereits erwähnten Diskografie-Überflieger kommt es auch nicht heran, Fans der Band können aber den Worten des Stickers, der das Album verschandelt, gerne Glauben schenken: „A return to form! QUEENSRYCHE is Todd La Torre, Michael Wilton, Eddie Jackson, Scott Rockenfield and Parker Lundgren“.