Dark Age - A Matter Of Trust
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nero
2. Afterlife
3. Out Of Time
4. Fight!
5. Don't Let The Devil Get Me
6. My Saviour
7. Glory
8. The Great Escape
9. The Locked In Syndrome
10. Dark Sign
11. Onwards!
Die Bloodchamber meint:
Seit jeher waren sie so etwas wie DARK AGE-Edelfans, im Laufe der Jahre war sogar eine echte Freundschaft zwischen ihnen und den Jungs der Band entstanden. Das ging so weit, dass Eike sie für jedes neue Release in sein Hamburger Studio einlud, damit sie sich schon kurz vor Veröffentlichung ein Bild von dem neuen Output machen konnten. Doch während die stets für Neues offene Cynthia auch mit „Acedia“ eine ganze Menge anfangen konnte, stand die Puristin Ruth der leichten Kurskorrektur des letzten Albums kritischer gegenüber.
Dementsprechend unterschiedlich war die Gemütslage der Protagonisten heute bei der Präsentation des neuen DARK AGE-Albums „A Matter Of Trust“. Seit „Acedia“ war einige Zeit ins Land gezogen, und so lief Cynthia aufgeregt durch Eikes Studio A, denn nach der langen Wartezeit war sie natürlich voller Vorfreude auf eine neue CD ihrer Lieblinge. Ruth hingegen saß auf einem Drehstuhl, fummelte nervös an ihrem CATTLE DECAPITATION-Patch herum und beäugte Eike. Schnittige Kurzhaarfrisur? Moderne Lederjacke?
„Na, gefällt dir mein neuer Look?“, grinste Eike, der Ruths Blicke schon ganz richtig deutete.
„Hmm, geht so“, murmelte diese. „Mach mal an jetzt, ich will wissen, ob das neue Album ein bisschen metallischer ist als…“
„Als ich es bin, hm?“ lachte er. „In Ordnung, aber über eines musst du dir im Klaren sein: Unsere Melodeath-Grenzen hatten wir mit „Minus Exitus“ so weit ausgelotet wie möglich, das hatte ich euch schon bei der Listening Session zu „Acedia“ gesagt. Wir mussten etwas Neues ausprobieren, und ich bin mir nicht sicher, ob dir das gefallen wird. Aber warten wir es ab…“
Eine knappe Dreiviertelstunde später hatte sich an der Gemütslage der beiden jungen Frauen wenig geändert. Cynthia hüpfte durch den Raum und pfiff eine der vielen Melodien vor sich hin, die schon nach dem ersten Hören hängengeblieben waren. Ruth aber saß konsterniert auf ihrem Stuhl und schaute Eike fragend an: „Darauf habe ich so lange gewartet? Ihr wart mal soo geil und jetzt das!?“
„Was passt dir denn nicht an „A Matter Of Trust“?“
„Puh, wo soll ich anfangen? Die Riffs sind mir zu simpel, die Songstrukturen ebenso. Viel zu viel cleaner Gesang, und wenn du dann mal ein paar Growls einstreust, klingen die auch noch oft ein wenig gequetscht. Insgesamt habt ihr ein Maß an Pop-Appeal erreicht, mit dem ich nichts mehr anfangen kann. Manchmal wird es regelrecht kitschig, wie in „My Saviour“. Wenigstens eure melancholische Seite habt ihr noch beibehal – sag mal, was ist eigentlich los, du Nervensäge?“
Cynthia hatte angefangen, ihr mit den Fingern auf dem Kopf herumzutrommeln: „Ich weiß gar nicht, was du hast! „A Matter Of Trust“ ist super geworden, ein Hit jagt den nächsten! ‚I draw a dark sign on every door, the devil knows who is evil to the core…‘“, begann sie zu singen.
“Na, ich geh mal kurz nach draußen“, sagte Eike. „Ihr könnt euch ja beraten, ich bin gespannt, auf was für eine Note ihr euch dieses Mal einigt!“
Bei „Minus Exitus“ waren sie sich damals über die zehn Punkte schnell einig gewesen, „Acedia“ hatten sie derer acht verpasst.
„Ja, gut gemacht ist die neue Platte schon. Aber sie zielt mir viel zu sehr auf den Mainstream ab. Zu viel Pop, zu wenig Metal. Ich glaube, mein DARK AGE-Weg geht hier zu Ende. Von mir gibt’s dieses Mal nur fünf Punkte…“
„Ein bisschen metallischer hätte „A Matter Of Trust“ schon ausfallen dürfen, aber ansonsten läuft mir die neue, modernere Ausrichtung gut rein“, antwortete Cynthia. „Und Hits wie „Afterlife“ oder „Dark Sign“ müssen andere Bands erst mal schreiben! Also von mir kriegen sie neun Punkte!“
„Okay, sieben Punkte als Kompromiss also dieses Mal. Ob ich beim nächsten Album wieder mitkomme, muss ich mir aber noch gut überlegen…“
„Für mich stellt sich diese Frage gar nicht! Komm, teilen wir Eike unser Urteil mit!“
Dementsprechend unterschiedlich war die Gemütslage der Protagonisten heute bei der Präsentation des neuen DARK AGE-Albums „A Matter Of Trust“. Seit „Acedia“ war einige Zeit ins Land gezogen, und so lief Cynthia aufgeregt durch Eikes Studio A, denn nach der langen Wartezeit war sie natürlich voller Vorfreude auf eine neue CD ihrer Lieblinge. Ruth hingegen saß auf einem Drehstuhl, fummelte nervös an ihrem CATTLE DECAPITATION-Patch herum und beäugte Eike. Schnittige Kurzhaarfrisur? Moderne Lederjacke?
„Na, gefällt dir mein neuer Look?“, grinste Eike, der Ruths Blicke schon ganz richtig deutete.
„Hmm, geht so“, murmelte diese. „Mach mal an jetzt, ich will wissen, ob das neue Album ein bisschen metallischer ist als…“
„Als ich es bin, hm?“ lachte er. „In Ordnung, aber über eines musst du dir im Klaren sein: Unsere Melodeath-Grenzen hatten wir mit „Minus Exitus“ so weit ausgelotet wie möglich, das hatte ich euch schon bei der Listening Session zu „Acedia“ gesagt. Wir mussten etwas Neues ausprobieren, und ich bin mir nicht sicher, ob dir das gefallen wird. Aber warten wir es ab…“
Eine knappe Dreiviertelstunde später hatte sich an der Gemütslage der beiden jungen Frauen wenig geändert. Cynthia hüpfte durch den Raum und pfiff eine der vielen Melodien vor sich hin, die schon nach dem ersten Hören hängengeblieben waren. Ruth aber saß konsterniert auf ihrem Stuhl und schaute Eike fragend an: „Darauf habe ich so lange gewartet? Ihr wart mal soo geil und jetzt das!?“
„Was passt dir denn nicht an „A Matter Of Trust“?“
„Puh, wo soll ich anfangen? Die Riffs sind mir zu simpel, die Songstrukturen ebenso. Viel zu viel cleaner Gesang, und wenn du dann mal ein paar Growls einstreust, klingen die auch noch oft ein wenig gequetscht. Insgesamt habt ihr ein Maß an Pop-Appeal erreicht, mit dem ich nichts mehr anfangen kann. Manchmal wird es regelrecht kitschig, wie in „My Saviour“. Wenigstens eure melancholische Seite habt ihr noch beibehal – sag mal, was ist eigentlich los, du Nervensäge?“
Cynthia hatte angefangen, ihr mit den Fingern auf dem Kopf herumzutrommeln: „Ich weiß gar nicht, was du hast! „A Matter Of Trust“ ist super geworden, ein Hit jagt den nächsten! ‚I draw a dark sign on every door, the devil knows who is evil to the core…‘“, begann sie zu singen.
“Na, ich geh mal kurz nach draußen“, sagte Eike. „Ihr könnt euch ja beraten, ich bin gespannt, auf was für eine Note ihr euch dieses Mal einigt!“
Bei „Minus Exitus“ waren sie sich damals über die zehn Punkte schnell einig gewesen, „Acedia“ hatten sie derer acht verpasst.
„Ja, gut gemacht ist die neue Platte schon. Aber sie zielt mir viel zu sehr auf den Mainstream ab. Zu viel Pop, zu wenig Metal. Ich glaube, mein DARK AGE-Weg geht hier zu Ende. Von mir gibt’s dieses Mal nur fünf Punkte…“
„Ein bisschen metallischer hätte „A Matter Of Trust“ schon ausfallen dürfen, aber ansonsten läuft mir die neue, modernere Ausrichtung gut rein“, antwortete Cynthia. „Und Hits wie „Afterlife“ oder „Dark Sign“ müssen andere Bands erst mal schreiben! Also von mir kriegen sie neun Punkte!“
„Okay, sieben Punkte als Kompromiss also dieses Mal. Ob ich beim nächsten Album wieder mitkomme, muss ich mir aber noch gut überlegen…“
„Für mich stellt sich diese Frage gar nicht! Komm, teilen wir Eike unser Urteil mit!“