Fear Factory - Genexus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Autonomous Combat System
2. Anodized
3. Dielectric
4. Soul Hacker
5. Protomech
6. Genexus
7. Church Of Execution
8. Regenerate
9. Battle For Utopia
10. Expiration Date
Die Bloodchamber meint:
Es ist nicht einfach, eine enorm einflussreiche Band zu sein, die mit ihren Trademarks einen unverwechselbaren Sound kreiert hat. Schon gar nicht, wenn das Referenzwerk so früh in der Diskografie angesiedelt ist. Seit zwanzig Jahren variieren FEAR FACTORY ein und dasselbe Thema – mal mehr, mal weniger überzeugend, aber mit nur mit minimalen musikalischen Experimenten.
Das ist an und für sich nichts Verwerfliches und passiert jeden Monat viele Male in der großen Metal-Familie. Die Verschmelzung kältester metallischer Härte und epischer Melodien, die FEAR FACTORY auf „Demanufacture“ perfektionierten, hat sicher auch nach einigen Wiederholungen ihren Reiz. Auch das Mensch-vs.-Maschine-Konzept, das hier die perfekte musikalische Entsprechung gefunden hat, besitzt eine Menge interessanten Spielraum. Trotz allem wünscht man sich, dass die Band aus ihren eng gesteckten Grenzen hier und da auch einmal ausbrechen würde.
Genau das ist auch der Punkt, der „Genexus“ zu einer zwiespältigen Angelegenheit macht. Für Furchtfabrik-Fans, die sich wünschen, dass die Band nur innerhalb des gewohnten Rahmens musiziert, ist das neue Werk mit Sicherheit eine Offenbarung. Burton C. Bell und Dino Cazares holen zusammen mit Produzent Rhys Fulber das Beste aus dem bekannten Trademarks heraus. Die Songs protzen mit knackiger Härte und breiten Synthesizer-Wänden – sicher nicht in der Intensität wie zu glorreichen „Demanufacture“-Zeiten, aber in einer durchaus würdigen Qualität.
In der ersten Hälfte des Albums reihen sich die Deja-Vu-Erlebnisse aneinander. Für ein erstes Aufhören sorgt der Titelsong – ganz klar das Stück, das sich am meisten im Gedächtnis festklammert. Nachdem „Church Of Execution“ mit interessantem Riffing Akzente setzen konnte, wird es während der letzten drei Stücke noch einmal richtig spannend: „Regenerate“, „Battle For Utopia“ (!) und der poppige Rausschmeißer „Expiration Date“ setzen vermehrt auf Melodien und cleane Vocals und schaffen so einen gelungenen Ausklang, der noch eine Weile nachwirken kann.
„Genexus“ ist definitiv eins der besseren FEAR FACTORY-Alben. Den ewigen Vergleich mit dem allmächtigen großen Bruder „Demanufacture“ muss es aufgrund der geringen Variationsbereitschaft des Duos Bell/Cazares aber aushalten. Und in diese Sphären kann es auch trotz ambitionierten Ausstreckens nicht gelangen.
Das ist an und für sich nichts Verwerfliches und passiert jeden Monat viele Male in der großen Metal-Familie. Die Verschmelzung kältester metallischer Härte und epischer Melodien, die FEAR FACTORY auf „Demanufacture“ perfektionierten, hat sicher auch nach einigen Wiederholungen ihren Reiz. Auch das Mensch-vs.-Maschine-Konzept, das hier die perfekte musikalische Entsprechung gefunden hat, besitzt eine Menge interessanten Spielraum. Trotz allem wünscht man sich, dass die Band aus ihren eng gesteckten Grenzen hier und da auch einmal ausbrechen würde.
Genau das ist auch der Punkt, der „Genexus“ zu einer zwiespältigen Angelegenheit macht. Für Furchtfabrik-Fans, die sich wünschen, dass die Band nur innerhalb des gewohnten Rahmens musiziert, ist das neue Werk mit Sicherheit eine Offenbarung. Burton C. Bell und Dino Cazares holen zusammen mit Produzent Rhys Fulber das Beste aus dem bekannten Trademarks heraus. Die Songs protzen mit knackiger Härte und breiten Synthesizer-Wänden – sicher nicht in der Intensität wie zu glorreichen „Demanufacture“-Zeiten, aber in einer durchaus würdigen Qualität.
In der ersten Hälfte des Albums reihen sich die Deja-Vu-Erlebnisse aneinander. Für ein erstes Aufhören sorgt der Titelsong – ganz klar das Stück, das sich am meisten im Gedächtnis festklammert. Nachdem „Church Of Execution“ mit interessantem Riffing Akzente setzen konnte, wird es während der letzten drei Stücke noch einmal richtig spannend: „Regenerate“, „Battle For Utopia“ (!) und der poppige Rausschmeißer „Expiration Date“ setzen vermehrt auf Melodien und cleane Vocals und schaffen so einen gelungenen Ausklang, der noch eine Weile nachwirken kann.
„Genexus“ ist definitiv eins der besseren FEAR FACTORY-Alben. Den ewigen Vergleich mit dem allmächtigen großen Bruder „Demanufacture“ muss es aufgrund der geringen Variationsbereitschaft des Duos Bell/Cazares aber aushalten. Und in diese Sphären kann es auch trotz ambitionierten Ausstreckens nicht gelangen.
Im Fadenkreuz
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie