Odroerir - Götterlieder I

Odroerir - Götterlieder I
Pagan Metal / Folk
erschienen am 05.09.2005 bei Einheit Produktionen
dauert 51:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ginungagap
2. Weltenanfang
3. Wanenkrieg
4. Odroerir
5. Ask und Embla
6. Zwergenschmiede
7. Skirnirs Fahrt

Die Bloodchamber meint:

Nach der Demo „Iring“, der Debüt-CD „Laßt euch sagen aus alten Tagen…“ und der EP „Odroerir“ präsentieren die Thüringer Musiker nun mit „Götterlieder I“ ihr zweites Album.
Und nicht nur in Anbetracht der noch recht beschaulichen Diskographie haben ODROERIR es offensichtlich geschafft, sich eine beträchtliche Portion Eigenständigkeit zu „ermusizieren“.
Dabei gehen die sechs Musiker deutlich sanfter und gefühlvoller zu Werke als noch auf dem Vorgängeralbum. So wurden raue Kreisch-Stimmen, etwas schnellere sowie heftigere metallische Passagen ausgemerzt. Das nimmt dem Ganzen aber nicht den Schwung oder die Energie, sondern schafft Raum für neue Klangwelten.
Denn neben dem bereits erwähnten vielseitigen Gesang erklingen allerlei schöne und ergreifende Akustikgitarrenmelodien. Kommt die elektrische Seite zum Einsatz, beschränkt man sich rhythmisch auf simple, aber passende Akkordbegleitungen. Für Stimmung sorgen ja die Akustikmelodien und darüber hinaus immer wieder sehr feine mitreißende Soli.
Um nochmals auf die stimmliche Seite zu kommen – der Folk-/Bardengesang wurde sowohl auf männlicher als auch auf weiblicher ausgebaut und sorgt für Eingängigkeit und Stimmung. Fix und Stickel führen mit klarer, markanter Melodiestimme durch die Lieder, ebenso Yvonne, welche mit ihrer hellen, engelsgleichen Stimme für Verzückung sorgt – doch keine Sorge, mit Nightwish oder Within Temptation hat das gar nichts zu tun.
Ebenfalls für eine urige, tiefe Atmosphäre sorgen erhabene Chöre und passende Naturgeräusche wie Wind, Vogelzwitschern und Wasser. Vereinzelte Flöten-, Geigen- und Celloeinspielungen verfeinern das Ganze und lassen den Hörer in die phantastische Welt der Edda gleiten. Von dieser nämlich handelt „Götterlieder I“ und die netten Geschichten sind auch einfach mal schön anzuhören.
Lasst euch also entführen in eine eher ruhige und weiche, urig-natürliche Klangwelt rockigen Folks. Abschließend sei noch erwähnt, dass auch das Begleitheft ansprechend gestaltet wurde.
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