Metallica - Kill 'em All

Metallica - Kill 'em All
Thrash Metal
erschienen in 1983 bei Vertigo Records
dauert 51:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hit The Lights
2. The Four Horsemen
3. Motorbreath
4. Jump In The Fire
5. (Anesthesia)-Pulling Teeth
6. Whiplash
7. Phantom Lord
8. No Remorse
9. Seek & Destroy
10. Metal Militia

Die Bloodchamber meint:

Anfang der 80er Jahre gab es mal vier Jungs, denen alle Konventionen egal waren und die einfach nur schnelle, brutale Musik spielen wollten. Im Underground kannte man sie aufgrund des Demos „No Life ´til Leather“ schon lange, und die ganze Welt wartete quasi auf das Debüt, das die amerikanische Metalszene verändern sollte. Diese wild aussehenden, ungestümen Jungs hörten auf die Namen Hetfield, Hammett, Burton und Ulrich. Heute kennt man sie unter dem Namen „Metallica“ (ohne Burton, dafür mit Trujillo), auch wenn sie mit der Band von damals kaum noch etwas gemein haben.
Jeder der 10 Songs auf dem 83er Erstling „Kill ’em All“ strotzt nur so vor fiesen Thrash-Riffs, gnadenloser Geschwindigkeit, Powerdrumming und kratzigen Shouts. Und das beste dabei : die Platte geht nicht im Chaos unter. Ganz im Gegenteil, es sind auch noch jede Menge Ohrwürmer dabei ! „The Four Horsemen“, „Motorbreath“, „No Remorse“ oder das superstumpfe „Seek & Destroy“ sind nur die Spitze des Eisberges. Lediglich das Bass-Solo „(Anesthesia)-Pulling Teeth“ macht seinem Namen alle Ehre und verleitet doch immer wieder dazu, die Skip-Taste am CD-Player zu bedienen.
Ansonsten haben die Jungs auf dieser Platte aber alles richtig gemacht. An den Songstrukturen sollten sich die Metallicatz von heute ruhig mal ein Beispiel nehmen, von der richtigen Mischung aus Härte und Melodie ganz zu schweigen.
Auch wenn die Band später in handwerklicher Hinsicht (Gitarren, Gesang) wesentlich besser wurde, ist es doch der jugendliche, ungehobelte Charme, der dieses Album so wertvoll macht. Einen Punktabzug gibt es lediglich für die etwas maue Produktion, die besonders aus heutiger Sicht doch arg angestaubt wirkt. Aber so war das halt damals, wenn man nicht gerade Iron Maiden oder Judas Priest hieß.
Fazit : dieses Album gehört eigentlich in JEDE ernsthafte Metal-Sammlung und ist für mich immer noch unter den All-Time-Top-5 in Sachen Thrash Metal. Bang the head that doesn’t bang !
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