Neaera - Armamentarium
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Spearheading the spawn
2. Tools of greed
3. Armamentarium
4. Synergy
5. Harbinger
6. In loss
7. The orphaning
8. The escape from escapism
9. Mutiny of untamed minds
10. The need for pain
11. Liberation
Die Bloodchamber meint:
Drittes Jahr, drittes Album! NEAERA gehören zu den fleißigsten ihrer Zunft, haben binnen kürzester Zeit einen der vordersten Plätze in der deutschen Metalszene erklommen und sich die Messlatte dementsprechend hoch gelegt. „Armamentarium“ wird daher besonders intensiv von Kritikern und Fans unter die Lupe genommen werden, stellt doch das dritte Album so oft den Wegweiser für die Zukunft dar. Und man kann bereits vorwegnehmen, dass die Karriereleiter immer weiter nach oben gehen wird!
„Armamentarium“ stellt – wie sollte es auch anders sein – das bislang reifste Album der Bandgeschichte dar. Die Musik wurde wieder weiter mit Death Metal Elementen infiltriert, man orientiert sich stärker an Bands wie BOLT THROWER oder KATAKLYSM als zuvor, ohne jedoch auf die typischen NEAERA Elemente zu verzichten, die besonders den Metalcore-Jüngern ein Lächeln auf die Lippen treiben. Noch immer lebt der Sound der Band von Bennys einzigartiger Stimme, die gewohnt souverän zwischen Growls und Kreischvocals hin und her pendelt. Eine treibende Doublebass, heftige Breaks und die gewohnte NEAERA-Aggressivität sorgen dafür, dass man sich seinen eigenen Stil weiter bewahrt hat.
Schon der Opener „Spearheading the Spawn“ stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass sich die Band auf ihre Stärken besinnt und diese noch ein Stück weit ausgebaut hat. Der Song ist ein absoluter Killer vor dem Herrn und dürfte als Anfangsstück so einige Zweifler eines besseren belehren. Dass der Sound der Band noch finsterer und düsterer geworden ist, dokumentiert das zuweilen etwas hektisch vorgetragene „Tools of Greed“. So kann man auf seiner Reise durch „Armamentarium“ einige feine Stücke entdecken, wie das stark schwedentodlastige „Synergy“ oder das fast epische „Liberation“. Insgesamt braucht das Album mehr Zeit als seine Vorgänger und da könnte auch das Problem liegen, denn obwohl „Armamentarium“ durchdachter ist und auch eine weitere kleine Qualitätssteigerung darstellt, fehlt es an richtigen Highlights wie „Where Submission Reigns“ oder „Plagueheritage“.
Wem – wie mir – die beiden Vorgänger arg ans Herz gewachsen sind, dem wird eine Bewertung von „Armamentarium“ schwer fallen. Die Alben haben einfach so sehr auf den Putz gehauen, dass man es mit diesem Neuling kaum steigern kann. NEAERA haben ihr bestes gegeben und tatsächlich ein sehr starkes modernes Death Metal Album auf CD gebannt. Damit bleibt die Band sicherlich ganz oben in der deutschen Metalhierarchie. „Armamentarium“ kann zwar nicht so überraschend begeistern wie die Vorgänger, aber zumindest die Qualität der Band bestätigen und das macht es auch weiterhin zu einem Pflichtkauf für Metalcore und Melodic Death Metal Freunde.
„Armamentarium“ stellt – wie sollte es auch anders sein – das bislang reifste Album der Bandgeschichte dar. Die Musik wurde wieder weiter mit Death Metal Elementen infiltriert, man orientiert sich stärker an Bands wie BOLT THROWER oder KATAKLYSM als zuvor, ohne jedoch auf die typischen NEAERA Elemente zu verzichten, die besonders den Metalcore-Jüngern ein Lächeln auf die Lippen treiben. Noch immer lebt der Sound der Band von Bennys einzigartiger Stimme, die gewohnt souverän zwischen Growls und Kreischvocals hin und her pendelt. Eine treibende Doublebass, heftige Breaks und die gewohnte NEAERA-Aggressivität sorgen dafür, dass man sich seinen eigenen Stil weiter bewahrt hat.
Schon der Opener „Spearheading the Spawn“ stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass sich die Band auf ihre Stärken besinnt und diese noch ein Stück weit ausgebaut hat. Der Song ist ein absoluter Killer vor dem Herrn und dürfte als Anfangsstück so einige Zweifler eines besseren belehren. Dass der Sound der Band noch finsterer und düsterer geworden ist, dokumentiert das zuweilen etwas hektisch vorgetragene „Tools of Greed“. So kann man auf seiner Reise durch „Armamentarium“ einige feine Stücke entdecken, wie das stark schwedentodlastige „Synergy“ oder das fast epische „Liberation“. Insgesamt braucht das Album mehr Zeit als seine Vorgänger und da könnte auch das Problem liegen, denn obwohl „Armamentarium“ durchdachter ist und auch eine weitere kleine Qualitätssteigerung darstellt, fehlt es an richtigen Highlights wie „Where Submission Reigns“ oder „Plagueheritage“.
Wem – wie mir – die beiden Vorgänger arg ans Herz gewachsen sind, dem wird eine Bewertung von „Armamentarium“ schwer fallen. Die Alben haben einfach so sehr auf den Putz gehauen, dass man es mit diesem Neuling kaum steigern kann. NEAERA haben ihr bestes gegeben und tatsächlich ein sehr starkes modernes Death Metal Album auf CD gebannt. Damit bleibt die Band sicherlich ganz oben in der deutschen Metalhierarchie. „Armamentarium“ kann zwar nicht so überraschend begeistern wie die Vorgänger, aber zumindest die Qualität der Band bestätigen und das macht es auch weiterhin zu einem Pflichtkauf für Metalcore und Melodic Death Metal Freunde.
Im Fadenkreuz
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.