Iron Maiden - Live After Death (DVD)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Churchill Speech
2. Aces High
3. 2 Minutes To Midnight
4. The Trooper
5. Revelations
6. Flight Of Icarus
7. Rime Of The Ancient Mariner
8. Powerslave
9. The Number Of The Beast
10. Hallowed Be Thy Name
11. Iron Maiden
12. Run To The Hills
13. Running Free
14. Sanctuary
Die Bloodchamber meint:
„Live After Death“ galt lange Zeit als eines der besten Livealben aller Zeiten, was neben einer grandiosen Band auf ihrem Höhepunkt (darüber kann man streiten, ich weiß) vor allem an der opulenten Aufmachung der Doppel LP lag. Aus heutiger Sicht kann „Live After Death“ sicherlich nicht mehr unbedingt als Referenzwerk herhalten, aber alleine der Nostalgiefaktor macht die Platte natürlich unsterblich. Zeitgleich erschien damals ein ziemlich legendäres Live Video, das ebenso wie die LP an vier ausverkauften Abenden hintereinander in der Long Beach Arena in Kalifornien aufgezeichnet wurde und ebenfalls Maßstäbe setzte.
Diese Aufnahme ist nun endlich auf DVD erhältlich, und zwar im feinsten Dolby 5.1 Surround Sound, welcher das ohnehin musikalisch erstklassige Spektakel noch mal deutlich aufwertet. Wer (wie ich) jahrelang eine alte VHS Kassette abgenudelt hat, dürfte sich hierüber natürlich besonders freuen. An der Bildqualität konnte naturgemäß nicht ganz so viel geschraubt werden, Tatsache ist aber, dass sich das Material auch heute, fast 25 Jahre später, immer noch absolut sehen lassen kann. Vor allem in Sachen Licht und Kameraführung gibt es nur wenig zu meckern, obwohl der wahre Star natürlich die bombastische Show ist, welche die Band damals auf die Bühne brachte. Riesige Backdrops und zahlreiche Laufstege, alles passend zu aktuellen „Powerslave“ Album im ägyptischen Design gehalten, dazu massenweise Pyros und ein monströser Mumien Eddie bei „Iron Maiden“ im Hintergrund – was kann man mehr für sein Geld verlangen? Die Setlist ist altbekannt und demnach großartig, und technisch ist die Band sowieso über alle Zweifel erhaben, auch wenn Bruce Dickinson heute zweifellos (noch) besser singt als damals. Eher amüsant sind natürlich aus heutiger Sicht die garstigen Bühnenoutfits der fünf Herren, die mit hautengen Stramplern in knalligen Farben, Spandex und Stulpen stark auf die Augen gehen. Aber so war das halt in den 80ern, und Steve Harris ist trotz seiner schwarz-weiss gestreiften Hose immer noch einer der lässigsten Bassisten überhaupt. Dennoch muss man über seine Aussage „I didn’t want to play punk or new wave. I didn’t want to dress in stupid clothes.” in diesem Zusammenhang schon schmunzelnd den Kopf schütteln.
Die zweite DVD enthält jede Menge Bonusmaterial, wobei mal wieder besonders der toll gemachte zweite Teil der „The History Of Iron Maiden“ Dokumentation heraussticht. In gut einer Stunde erfährt man in unzähligen Interviews alles über die Entstehung des „Powerslave“ Albums und die anschließende, über ein Jahr dauernde „World Slavery Tour“. Dass dort wieder nicht mit interessanten Details und Anekdoten gespart wird, macht das Teil besonders wertvoll und sehenswert.
Wer noch nicht genug hat, kann sich neben der kompletten „Behind The Iron Curtain“ Dokumentation, die sich mit den Auftritten der Band im Jahre 1984 (!) in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und Jugoslawien beschäftigt, die Performance der Truppe beim 85er „Rock In Rio“ Event reinziehen, wo die Jungs vor schlappen 350,000 Zuschauern auftraten. Die Setlist (ebenso wie die Songs auf „Behind The Iron Curtain“) überschneiden sich zwar fast komplett mit dem „Live After Death“ Material, aber zumindest kann man sehen, dass Bruce Dickinson ein harter Kerl ist, denn während „Revelations“ rauscht er voll mit Gitarrist Dave Murray zusammen und singt anschießend mit klaffender Platzwunde und Blut im Gesicht weiter. That’s metal!
Abgerundet werden die insgesamt fast fünf Stunden Laufzeit mit der kurzen Promo „’Ello Texas“, den Videos zu „Aces High“ und „2 Minutes To Midnight“ sowie reichhaltigen Bildergalerien und sonstigen Zusatzinformationen.
„Live After Death“ steht seinem Vorgänger „The Early Days“ in nichts nach, ist liebevoll aufgemacht und zusammengestellt und demnach für IRON MAIDEN Fans und Rock Historiker absolut unverzichtbar.
Diese Aufnahme ist nun endlich auf DVD erhältlich, und zwar im feinsten Dolby 5.1 Surround Sound, welcher das ohnehin musikalisch erstklassige Spektakel noch mal deutlich aufwertet. Wer (wie ich) jahrelang eine alte VHS Kassette abgenudelt hat, dürfte sich hierüber natürlich besonders freuen. An der Bildqualität konnte naturgemäß nicht ganz so viel geschraubt werden, Tatsache ist aber, dass sich das Material auch heute, fast 25 Jahre später, immer noch absolut sehen lassen kann. Vor allem in Sachen Licht und Kameraführung gibt es nur wenig zu meckern, obwohl der wahre Star natürlich die bombastische Show ist, welche die Band damals auf die Bühne brachte. Riesige Backdrops und zahlreiche Laufstege, alles passend zu aktuellen „Powerslave“ Album im ägyptischen Design gehalten, dazu massenweise Pyros und ein monströser Mumien Eddie bei „Iron Maiden“ im Hintergrund – was kann man mehr für sein Geld verlangen? Die Setlist ist altbekannt und demnach großartig, und technisch ist die Band sowieso über alle Zweifel erhaben, auch wenn Bruce Dickinson heute zweifellos (noch) besser singt als damals. Eher amüsant sind natürlich aus heutiger Sicht die garstigen Bühnenoutfits der fünf Herren, die mit hautengen Stramplern in knalligen Farben, Spandex und Stulpen stark auf die Augen gehen. Aber so war das halt in den 80ern, und Steve Harris ist trotz seiner schwarz-weiss gestreiften Hose immer noch einer der lässigsten Bassisten überhaupt. Dennoch muss man über seine Aussage „I didn’t want to play punk or new wave. I didn’t want to dress in stupid clothes.” in diesem Zusammenhang schon schmunzelnd den Kopf schütteln.
Die zweite DVD enthält jede Menge Bonusmaterial, wobei mal wieder besonders der toll gemachte zweite Teil der „The History Of Iron Maiden“ Dokumentation heraussticht. In gut einer Stunde erfährt man in unzähligen Interviews alles über die Entstehung des „Powerslave“ Albums und die anschließende, über ein Jahr dauernde „World Slavery Tour“. Dass dort wieder nicht mit interessanten Details und Anekdoten gespart wird, macht das Teil besonders wertvoll und sehenswert.
Wer noch nicht genug hat, kann sich neben der kompletten „Behind The Iron Curtain“ Dokumentation, die sich mit den Auftritten der Band im Jahre 1984 (!) in Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei und Jugoslawien beschäftigt, die Performance der Truppe beim 85er „Rock In Rio“ Event reinziehen, wo die Jungs vor schlappen 350,000 Zuschauern auftraten. Die Setlist (ebenso wie die Songs auf „Behind The Iron Curtain“) überschneiden sich zwar fast komplett mit dem „Live After Death“ Material, aber zumindest kann man sehen, dass Bruce Dickinson ein harter Kerl ist, denn während „Revelations“ rauscht er voll mit Gitarrist Dave Murray zusammen und singt anschießend mit klaffender Platzwunde und Blut im Gesicht weiter. That’s metal!
Abgerundet werden die insgesamt fast fünf Stunden Laufzeit mit der kurzen Promo „’Ello Texas“, den Videos zu „Aces High“ und „2 Minutes To Midnight“ sowie reichhaltigen Bildergalerien und sonstigen Zusatzinformationen.
„Live After Death“ steht seinem Vorgänger „The Early Days“ in nichts nach, ist liebevoll aufgemacht und zusammengestellt und demnach für IRON MAIDEN Fans und Rock Historiker absolut unverzichtbar.