Trivium - In Waves
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Capsizing The Sea
2. In Waves
3. Inception Of The End
4. Dusk Dismantled
5. Watch The World Burn
6. Black
7. A Skyline's Severance
8. Built To Fall
9. Caustic Are The Ties That Bind
10. Forsake Not The Dream
11. Chaos Reigns
12. Of All These Yesterdays
13. Leaving This World Behind
Die Bloodchamber meint:
Es beginnt die Zeit der Auflehnung. Eine Revolution gegen anhaltende musikalische Trends im Metalsektor. Eine Antwort auf die drohende Stagnation der modernen Gitarrenkunst. TRIVIUM wagen den Versuch, etwas Neues zu kreieren und der Welt zu zeigen, dass auch im Jahr 2011 noch frische und außergewöhnliche Songs geschrieben werden können. So sind zumindest die Aussagen von Fronter Matt Heafy in zahlreichen Promo-Interviews zur neuen Scheibe „In Waves“ zu verstehen. Hohe Ziele könnten auch einen tiefen Fall nach sich ziehen. Meistern die Jungs aus Florida diese Hürde?
„In Waves“ sticht zunächst einmal optisch aus dem bisherigen Backkatalog hervor. Das Cover ist deutlich düsterer, die Band selbst zeigt sich im Video zu „In Waves“ nicht als headbangende Metalkombo, sondern als Gruppe mutiger Abenteurer. Und auch die Musik zeigt vom Start weg einen bedrohlich finsteren Charakter. „Capsizing the Sea“ – scheinbar auf einem furchtbar verstimmten Piano eingezimmert – zieht den Spannungsbogen herauf, der mit dem ersten Ton vom folgenden Namensgeber des Albums gleich ungewöhnlich mächtig niedergeschrien wird. Viermal hallt ein aggressiv geshoutetes „In Waves“ durch die Boxen, bevor das Ganze in einen wieder einmal begnadeten Refrain mündet, wie ihn in diesem Sektor wohl nur TRIVIUM schreiben können. Der Song bereitet den Hörer auf das vor, was die Band 2011 ausmacht: mehr Härte, mehr Dunkelheit, einprägsame Refrains und Melodien, Mut zur Abwechslung und dennoch ganz viele typische Bandtrademarks. Im Laufe des Albums ziehen die Jungs unheimlich geschickt und souverän das Tempo immer wieder an, streuen erschütternde Blastbeats ein und treten dann wieder effektvoll auf die Bremse. Viele Rhythmusvariationen und ein unbändiger Ideenreichtum prägen das Album. Einerseits schrauben sich in fast jedem Song die Refrains unwiderruflich ins Gedächtnis des Hörers, andererseits gibt es auch nach zahlreichen Durchläufen noch etwas zu entdecken. Diese Stärke schöpft die Band auf „In Waves“ ähnlich souverän aus, wie auf „Ascendancy“. Aber dieses Mal sind die Instrumentierung und der Gesang noch ein gutes Stück ausgereifter.
„Inception of the End“ und „Dusk Dismantled“ sind zwei brachiale Dampframmen und so ziemlich das düsterste, was mir von TRIVIUM bis dato zu Ohren gekommen ist. Vor allem zweitgenannter darf streckenweise als lupenreiner Death Metal bezeichnet werden. Für „Watch the World Burn“ und „Built to Fall“ kann keine andere Bezeichnung als „Hit“ verwendet werden. Weiteres Highlight ist das unheimlich groovende „Black“ und die finale Halbballade „Of all these Yesterdays“.
TRIVIUM haben definitiv ein herausragendes Album geschrieben. Ob dies die heldenhafte Antwort auf die Stagnation des modernen Metalsektors ist, wird wohl erst die Zeit endgültig klären. Die Band hat ihre gewohnten Stilmittel nahezu perfektioniert, mit einer Prise ungewohnter Dunkelheit und Härte verfeinert und nebenher ein halbes Dutzend Highlights auf CD gebannt. Viel besser kann man es eigentlich nicht machen. Allein „Ascendancy“ strahlt noch ein wenig mehr Unsterblichkeit im Backkatalog aus. Eine Unsterblichkeit, die „In Waves“ aber vielleicht noch erreichen kann.
„In Waves“ sticht zunächst einmal optisch aus dem bisherigen Backkatalog hervor. Das Cover ist deutlich düsterer, die Band selbst zeigt sich im Video zu „In Waves“ nicht als headbangende Metalkombo, sondern als Gruppe mutiger Abenteurer. Und auch die Musik zeigt vom Start weg einen bedrohlich finsteren Charakter. „Capsizing the Sea“ – scheinbar auf einem furchtbar verstimmten Piano eingezimmert – zieht den Spannungsbogen herauf, der mit dem ersten Ton vom folgenden Namensgeber des Albums gleich ungewöhnlich mächtig niedergeschrien wird. Viermal hallt ein aggressiv geshoutetes „In Waves“ durch die Boxen, bevor das Ganze in einen wieder einmal begnadeten Refrain mündet, wie ihn in diesem Sektor wohl nur TRIVIUM schreiben können. Der Song bereitet den Hörer auf das vor, was die Band 2011 ausmacht: mehr Härte, mehr Dunkelheit, einprägsame Refrains und Melodien, Mut zur Abwechslung und dennoch ganz viele typische Bandtrademarks. Im Laufe des Albums ziehen die Jungs unheimlich geschickt und souverän das Tempo immer wieder an, streuen erschütternde Blastbeats ein und treten dann wieder effektvoll auf die Bremse. Viele Rhythmusvariationen und ein unbändiger Ideenreichtum prägen das Album. Einerseits schrauben sich in fast jedem Song die Refrains unwiderruflich ins Gedächtnis des Hörers, andererseits gibt es auch nach zahlreichen Durchläufen noch etwas zu entdecken. Diese Stärke schöpft die Band auf „In Waves“ ähnlich souverän aus, wie auf „Ascendancy“. Aber dieses Mal sind die Instrumentierung und der Gesang noch ein gutes Stück ausgereifter.
„Inception of the End“ und „Dusk Dismantled“ sind zwei brachiale Dampframmen und so ziemlich das düsterste, was mir von TRIVIUM bis dato zu Ohren gekommen ist. Vor allem zweitgenannter darf streckenweise als lupenreiner Death Metal bezeichnet werden. Für „Watch the World Burn“ und „Built to Fall“ kann keine andere Bezeichnung als „Hit“ verwendet werden. Weiteres Highlight ist das unheimlich groovende „Black“ und die finale Halbballade „Of all these Yesterdays“.
TRIVIUM haben definitiv ein herausragendes Album geschrieben. Ob dies die heldenhafte Antwort auf die Stagnation des modernen Metalsektors ist, wird wohl erst die Zeit endgültig klären. Die Band hat ihre gewohnten Stilmittel nahezu perfektioniert, mit einer Prise ungewohnter Dunkelheit und Härte verfeinert und nebenher ein halbes Dutzend Highlights auf CD gebannt. Viel besser kann man es eigentlich nicht machen. Allein „Ascendancy“ strahlt noch ein wenig mehr Unsterblichkeit im Backkatalog aus. Eine Unsterblichkeit, die „In Waves“ aber vielleicht noch erreichen kann.
Im Fadenkreuz
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal