Aborted - Global Flatline

Aborted - Global Flatline
Death Metal / Grindcore
erschienen am 20.01.2012 bei Century Media
dauert 43:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Omega Mortis
2. Global Flatline
3. The Origin Of Disease
4. Coronary Reconstruction
5. Fecal Forgery
6. Of Scabs And Boils
7. Vermicular, Obscene, Obese
8. Expurgation Euphoria
9. From A Tepid Whiff
10. The Kallinger Theory
11. Our Father, Who Art Of Feces
12. Grime
13. Endstille

Die Bloodchamber meint:

Die neue ABORTED Scheibe muss besprochen werden und es findet sich mal wieder kein Schreiberling, der das zeitnah übernehmen könnte. Ich meinerseits muss voranstellen, dass ich nie zu den großen Kritikern oder Fans der Band gehört hab und meine Bewertungen der letzten beiden Alben zwischen den hier bekommenen 8,5 Punkten (von Tom für ''Slaughter & Apparatus: A Methodical Overture'') und 5 Punkten (von Krawallo für „Strychnine.213) lagen. Und so wird es auch dieses Mal kommen.

ABORTEDs größtes Problem und auch die größe Stärke der Band ist wahrscheinlich die Persönlichkeit von Sänger Sven de Caluwé. Denn wen im Jahresrhythmus die Hälfte der Bandmitglieder ausgetauscht wird, so kann das nur am einzig verbleibenden Originalmitglied liegen. Entweder fordert er mehr als die anderen Mitglieder der Band zu geben bereit sind oder sein Charakter ist zu schwierig. Wie auch immer, ABORTED haben seit dem letzten Album mal wieder alle Bandmitglieder ausgetauscht und sind mittlerweile zu einer multinationalen Band geworden mit (ex-) Mitgliedern aus Bands wie ABIGAIL WILLIAMS (USA), LEAVES' EYES (Deutschland) und WHORCECORE (Israel).

Auch auf „Global Flatline“ gehen ABORTED den Weg weiter, der ihnen genauso viele Fans wie Neider gebracht hat. Die einen nennen es technisch hochwertigen Deathgrind, die anderen stumpfes und seelenloses Geprügel und wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Im Deathgrind Bereich ist qualitativ momentan wohl die Spitze fest in der Hand von MISERY INDEX, aber bald drauf kommen schon die Belgier. Und wer ihnen vorwirft, sie würden stumpf und seelenlos prügeln, der hat die Entwicklung im modernen Death Metal in den letzten Jahren verschlafen, denn a ist stumpfes und seelenloses Geprügel gerade das Nonplusultra und b sind ABORTED nicht so heruntergekommen um mit Bands in einem Satz erwähnt werden zu müssen, die vor ihrer ersten CD drei T-Shirt Kollektionen in den Trendfarben grün, lila und pink verkauft haben.

„Global Flatline“ gibt dem Affen 44 Minuten Zucker. Es ist das ideale Album zum Wachwerden und hat die ähnliche Wirkung wie eine Tasse Kaffee. Nur leider machen sich spätestens nach der fünften Tasse Kaffee die Nebenwirkungen bemerkbar und so auch hier. „Global Flatline“ ist nicht für die Dauerbeschallung geeignet und wie fast immer fehlt das entscheidende Etwas um langfristig das große Hallo hervorzurufen. Trotzdem oder gerade deswegen treffen ABORTED auch dieses Mal wieder den Geschmack ihrer Zielgruppe und die Band macht nichts falsch. Leser unter 21 addieren bitte noch zwei Punkte auf die Wertungen und Leser jenseits der 30 dürfen gerne noch zwei Punkte abziehen.
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