Aborted - Slaughter & Apparatus: A Methodical Overture
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Chondrin Enigma
2. A Methodical Overture
3. Avenious
4. The Spraying Séance
5. And Carnage Basked In Its Ebullience
6. The Foul Nucleus Of Resurrection
7. Archetype
8. Ingenuity In Genocide
9. Odious Emanation
10. Prolific Murder Contrivance
11. Underneath Rorulent Soil
Die Bloodchamber meint:
Die belgische Metalszene ist im Verhältnis zur Staatsfläche recht groß. Trotzdem haben es nicht viele geschafft, außerhalb der Grenzen bekannt zu werden, abgesehen z.B. von der nationalen Death-Metal Lichtgestalt ABORTED. Wie kaum eine andere Band haben die Todesprügler es geschafft sich international einen Namen zu machen. Dass dieses dann auch noch mit einer brutalen Mischung aus Death und Goregrind geschafft wurde, verwundert schon.
Vor zwei Jahren gab es mit ''The Archaic Abattoir'' so etwas wie eine Kurskorrektur; weniger Brutalität, dafür aber mehr Melodie und auch Hardcore. Nun sind auch schon wieder fast zwei Jahre vergangen und der anvisierte Kurs wurde scheinbar immer noch nicht erreicht. Wieder überraschen die vier Haudegen mit einer Erweiterung ihrer Stimmungspalette; will in diesem Fall heißen: Noch mehr Melodie und auch die Core-Elemente haben überlebt, allerdings sind diese, mit Ausnahme der üblichen Schreie, doch eher im Hintergrund angesiedelt. Auch ist an einigen Stellen zu merken, dass Thrash-Metal einen Stellenwert in Belgien haben muss.
Klingt irgendwie beängstigend, ist es aber gar nicht. Zu Anfang von ''Slaughter & Apparatus: A Methodical Overture'' (der Titel wurde doch nur so lang gestaltet, um die armen Redakteure zu ärgern!) wird klar gemacht, dass ABORTED sich nicht bremsen lassen. Der Start gleicht einem mittleren Orkantief, der klar macht, um wen es sich hier handelt. Danach wird für die restliche Spielzeit das Tempo zwar gedrosselt, um die schon erwähnten Elemente besser zur Geltung kommen zu lassen, aber trotzdem verliert das Album zu keiner Zeit an Biss.
Die Instrumente sind knackig in Szene gesetzt worden und haben einen sehr modernen Sound aufgedrückt bekommen, der ''Slaughter'' eine Aussagekraft gibt, die ich auf den vorherigen CDs ein wenig vermisst hatte. Die Stimme zeigt sich sehr variabel, vielleicht sogar experimentierfreudig, und der Druck der Rhythmus-Sektion ist bis in den letzten Winkel spürbar. Das Songwriting ist nicht sonderlich originell, aber in jedem Augenblick mitreißend, lediglich die Soli wirken zu sehr gewollt und unausgereift.
Wer die frühere Schaffensphase von ABORTED bevorzugt, sollte sich der neuen Ausgabe mit gewisser Vorsicht nähern, da sie die moderne Ausprägung abschrecken könnte. Wer davon aber frei ist, kann ohne näher nachzudenken das Geld locker machen. Zwar benötigt die Scheibe ein paar Anläufe mehr um endgültig zu zünden, dafür funkt es dann aber um so gewaltiger.
Vor zwei Jahren gab es mit ''The Archaic Abattoir'' so etwas wie eine Kurskorrektur; weniger Brutalität, dafür aber mehr Melodie und auch Hardcore. Nun sind auch schon wieder fast zwei Jahre vergangen und der anvisierte Kurs wurde scheinbar immer noch nicht erreicht. Wieder überraschen die vier Haudegen mit einer Erweiterung ihrer Stimmungspalette; will in diesem Fall heißen: Noch mehr Melodie und auch die Core-Elemente haben überlebt, allerdings sind diese, mit Ausnahme der üblichen Schreie, doch eher im Hintergrund angesiedelt. Auch ist an einigen Stellen zu merken, dass Thrash-Metal einen Stellenwert in Belgien haben muss.
Klingt irgendwie beängstigend, ist es aber gar nicht. Zu Anfang von ''Slaughter & Apparatus: A Methodical Overture'' (der Titel wurde doch nur so lang gestaltet, um die armen Redakteure zu ärgern!) wird klar gemacht, dass ABORTED sich nicht bremsen lassen. Der Start gleicht einem mittleren Orkantief, der klar macht, um wen es sich hier handelt. Danach wird für die restliche Spielzeit das Tempo zwar gedrosselt, um die schon erwähnten Elemente besser zur Geltung kommen zu lassen, aber trotzdem verliert das Album zu keiner Zeit an Biss.
Die Instrumente sind knackig in Szene gesetzt worden und haben einen sehr modernen Sound aufgedrückt bekommen, der ''Slaughter'' eine Aussagekraft gibt, die ich auf den vorherigen CDs ein wenig vermisst hatte. Die Stimme zeigt sich sehr variabel, vielleicht sogar experimentierfreudig, und der Druck der Rhythmus-Sektion ist bis in den letzten Winkel spürbar. Das Songwriting ist nicht sonderlich originell, aber in jedem Augenblick mitreißend, lediglich die Soli wirken zu sehr gewollt und unausgereift.
Wer die frühere Schaffensphase von ABORTED bevorzugt, sollte sich der neuen Ausgabe mit gewisser Vorsicht nähern, da sie die moderne Ausprägung abschrecken könnte. Wer davon aber frei ist, kann ohne näher nachzudenken das Geld locker machen. Zwar benötigt die Scheibe ein paar Anläufe mehr um endgültig zu zünden, dafür funkt es dann aber um so gewaltiger.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod