Grave Digger - Clash Of The Gods
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Charon
2. God Of Terror
3. Helldog
4. Medusa
5. Clash Of The Gods
6. Death Angel And The Grave Digger
7. Walls Of Sorrow
8. Call Of The Sirens
9. Warriors Revenge
10. With The Wind
11. Home At Last
Die Bloodchamber meint:
Das fünfzehnte GRAVE DIGGER Studioalbum „Clash Of The Gods" beginnt mit einem Novum: Das Intro „Charon“ ist tatsächlich der erste Track in deutscher Sprache, den die Jungs veröffentlicht haben – die Zusammenarbeit mit Anita Hegerland („Schön ist es auf der Welt zu sein“) lassen wir dabei einfach mal außen vor. Augenzwinkernd hat man dieses Stück dann auch nicht von Chris Boltendahl, sondern von IN EXTREMO Frontmann Michael Rhein einsingen lassen. Ein gelungenes Experiment, das auch hervorragend in den Album Kontext passt, denn diesmal haben sich GRAVE DIGGER der griechischen Mythologie mit ihren Göttern und Ungeheuern angenommen.
Während man also zumindest thematisch in gewissem Sinne Neuland betritt, hat sich der Sound der Band nicht weiter verändert. Anno 2012 klingen GRAVE DIGGER immer noch genau so, wie man es von ihnen erwartet. Und das ist auch gut so, denn schließlich versteht es kaum eine andere deutsche, traditionell ausgerichtete Heavy Metal Band, so eingängige Refrains zu schreiben. Egal, wo man bei der Scheibe reinhört, zumindest der Chorus geht immer ohne Umschweife ins Ohr. Das muss den Jungs erst mal einer nachmachen, auch wenn man nicht verhehlen kann, dass die CD durchaus mit einigen – vermutlich ungewollten – Selbstzitaten versehen wurde. So erinnert „Call Of The Sirens“ stark an „The Dark Of The Sun“, und „God Of Terror” zumindest strukturell an „Pendragon”. Darüber hinaus wurde ja schon auf eine gewisse Parallelität zwischen dem neuen Liveknaller „Home At Last“ und „Over The Hills And Far Away“ (GARY MOORE) hingewiesen. Aber mal im Ernst, es gibt in allen Fällen wahrlich schlechtere Referenzen.
Dass unter diesem Review „nur“ 7,5 steht, liegt in erster Linie daran, dass ich die beiden direkten Vorgänger „The Clans Are Still Marching“ und (vor allem) „Ballads Of A Hangman“ im Gesamteindruck stärker finde. Zudem fehlt es mir diesmal ein wenig an den richtigen Krachersongs, denn außer „Home At Last“ ist die Hit Quote recht gering ausgefallen. Zwar gehen wirklich fast alle Songs gut ins Ohr, aber ob sie auf Dauer gegen den mächtigen Backkatalog der Band bestehen werden können, darf zumindest angezweifelt werden.
Nichtsdestotrotz machen Tracks wie „God Of Terror“, „Medusa“ oder „Walls Of Sorrow“ richtig viel Spaß, werden garantiert jeden GRAVE DIGGER Maniac zufrieden stellen und sind meilenweit davon entfernt, in irgendeiner Form zu langweilen. Und wie viele andere etablierte Bands (wie reden hier über 32 Jahre!) können das schon von sich behaupten?
Während man also zumindest thematisch in gewissem Sinne Neuland betritt, hat sich der Sound der Band nicht weiter verändert. Anno 2012 klingen GRAVE DIGGER immer noch genau so, wie man es von ihnen erwartet. Und das ist auch gut so, denn schließlich versteht es kaum eine andere deutsche, traditionell ausgerichtete Heavy Metal Band, so eingängige Refrains zu schreiben. Egal, wo man bei der Scheibe reinhört, zumindest der Chorus geht immer ohne Umschweife ins Ohr. Das muss den Jungs erst mal einer nachmachen, auch wenn man nicht verhehlen kann, dass die CD durchaus mit einigen – vermutlich ungewollten – Selbstzitaten versehen wurde. So erinnert „Call Of The Sirens“ stark an „The Dark Of The Sun“, und „God Of Terror” zumindest strukturell an „Pendragon”. Darüber hinaus wurde ja schon auf eine gewisse Parallelität zwischen dem neuen Liveknaller „Home At Last“ und „Over The Hills And Far Away“ (GARY MOORE) hingewiesen. Aber mal im Ernst, es gibt in allen Fällen wahrlich schlechtere Referenzen.
Dass unter diesem Review „nur“ 7,5 steht, liegt in erster Linie daran, dass ich die beiden direkten Vorgänger „The Clans Are Still Marching“ und (vor allem) „Ballads Of A Hangman“ im Gesamteindruck stärker finde. Zudem fehlt es mir diesmal ein wenig an den richtigen Krachersongs, denn außer „Home At Last“ ist die Hit Quote recht gering ausgefallen. Zwar gehen wirklich fast alle Songs gut ins Ohr, aber ob sie auf Dauer gegen den mächtigen Backkatalog der Band bestehen werden können, darf zumindest angezweifelt werden.
Nichtsdestotrotz machen Tracks wie „God Of Terror“, „Medusa“ oder „Walls Of Sorrow“ richtig viel Spaß, werden garantiert jeden GRAVE DIGGER Maniac zufrieden stellen und sind meilenweit davon entfernt, in irgendeiner Form zu langweilen. Und wie viele andere etablierte Bands (wie reden hier über 32 Jahre!) können das schon von sich behaupten?
Im Fadenkreuz
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands