Aborted - The Archaic Abattoir
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dead Wreckoning
2. Blood Fixing The Bled
3. Gestated Rabidity
4. Hecatomb
5. The Gangrenous Epitaph
6. The Inertia
7. A Cold Logistic Slaughter
8. Threading On Vermillion Deception
9. Voracious Haemoglobinic Syndrome
10. Descend To Extirpation
Die Bloodchamber meint:
Da dürfen sich die Belgier aber gebumsfiedelt fühlen. Ja, ich gebe zu, dieser April fällt in Sachen Death Metal buchstäblich ins Wasser, doch Aborted können mit ihrem bodenständigen Knüppelgrunz wenigstens etwas Licht in die Tristesse werfen. Das vierte Album, das, das sei gleich am Anfang am Rande erwähnt, Tue Madsen sei vielmals gedankt, mit einer super Produktion gesegnet ist, setzt im Grunde dort an, wo Goremageddon aufhört, macht aber einen nicht zu vernachlässigen Satz. Das bedeutet in der Praxis und in erster Linie Blast, Hyperblast, wobei die Grooves sich inzwischen einen recht großen Platz im Schlachthof gesucht haben, wo es sich Leben lässt.
Die Güteklasse der Belgier zeigt sich vor allem im umsichtigen Umgang mit den Instrumenten, was besonders Schlagzeuger Gilles Delecroix mehr als eindrucksvoll unter Beweis stellt. Warum fehlt es uns in Deutschland eigentlich an solchen Leuten? (Antwort: Eigentlich fehlen sie uns gar nicht, man muss in diesem großen Land nur ein bisschen genauer hingucken. Hannes Grossman weiß bestimmt, wovon ich rede) Der gelegte Soundteppich durch Bass und Schlagzeug wird überzeugend durch die Gitarrenfraktion ergänzt, die ein gutes Riff nach dem nächsten raushaut. Das Highlight auf „The Archaic Abattoir“ sind jedoch die Vocals von Sänger De Caluwé und die der zahlreichen Gäste von Illdisposed, Mnemic und Hatesphere. Durch den ausgewogenen Mix sind diese schön weit vorne im Sound und erklingen richtig brachial. Was ich sehr mutig und genial finde auf der neuen Aborted sind die Keyboards beim vorletzten Song „Voracious Haemoglobinic Syndrome. Diese Kombination klingt sehr originell und hätte sicherlich auch noch mehr Verwendung finden können, ohne das sie der Band die Härte geraubt hätte. Durch den bereits erwähnten Einsatz von groovigen Parts wurde der Aggressionsfaktor schließlich noch erhöht. Auch habe ich das Gefühl, dass die Band auf diesem Album erstmals 7-Saiter einsetzt oder zumindest ein anderes Tuning benutzt, denn der Gitarrensound erklingt ausgesprochen modern und erinnert mich sehr stark an Mnemic. Der Abwechslung tut das alles sehr gut, so dass man Aborted bescheinigen kann, ihr bisher vielschichtigstes und bestes Album abgeliefert zu haben.
Kritik möchte ich aber auch gerne noch äußern. So sind mir einige der groovigen Parts in ihrer Ausführung nicht effektiv genug. Will heißen, dass das einige Bands schon besser drauf haben, den Nacken in Wallung zu bringen. Auch sind mir manche Harmonien etwas zu abgedroschen, um mich aus dem Sessel zu schubsen. Abgesehen davon rockt diese CD wie Sau und sollte von Fans dieser Sparte zumindest einmal observiert werden. Spitzenklasse!
Die Güteklasse der Belgier zeigt sich vor allem im umsichtigen Umgang mit den Instrumenten, was besonders Schlagzeuger Gilles Delecroix mehr als eindrucksvoll unter Beweis stellt. Warum fehlt es uns in Deutschland eigentlich an solchen Leuten? (Antwort: Eigentlich fehlen sie uns gar nicht, man muss in diesem großen Land nur ein bisschen genauer hingucken. Hannes Grossman weiß bestimmt, wovon ich rede) Der gelegte Soundteppich durch Bass und Schlagzeug wird überzeugend durch die Gitarrenfraktion ergänzt, die ein gutes Riff nach dem nächsten raushaut. Das Highlight auf „The Archaic Abattoir“ sind jedoch die Vocals von Sänger De Caluwé und die der zahlreichen Gäste von Illdisposed, Mnemic und Hatesphere. Durch den ausgewogenen Mix sind diese schön weit vorne im Sound und erklingen richtig brachial. Was ich sehr mutig und genial finde auf der neuen Aborted sind die Keyboards beim vorletzten Song „Voracious Haemoglobinic Syndrome. Diese Kombination klingt sehr originell und hätte sicherlich auch noch mehr Verwendung finden können, ohne das sie der Band die Härte geraubt hätte. Durch den bereits erwähnten Einsatz von groovigen Parts wurde der Aggressionsfaktor schließlich noch erhöht. Auch habe ich das Gefühl, dass die Band auf diesem Album erstmals 7-Saiter einsetzt oder zumindest ein anderes Tuning benutzt, denn der Gitarrensound erklingt ausgesprochen modern und erinnert mich sehr stark an Mnemic. Der Abwechslung tut das alles sehr gut, so dass man Aborted bescheinigen kann, ihr bisher vielschichtigstes und bestes Album abgeliefert zu haben.
Kritik möchte ich aber auch gerne noch äußern. So sind mir einige der groovigen Parts in ihrer Ausführung nicht effektiv genug. Will heißen, dass das einige Bands schon besser drauf haben, den Nacken in Wallung zu bringen. Auch sind mir manche Harmonien etwas zu abgedroschen, um mich aus dem Sessel zu schubsen. Abgesehen davon rockt diese CD wie Sau und sollte von Fans dieser Sparte zumindest einmal observiert werden. Spitzenklasse!