Caliban / Heaven Shall Burn - The Split Program II
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Heaven Shall Burn-Unleash enlightment
2. Heaven Shall Burn-No one will shed a tear
3. Heaven Shall Burn-Nyfædd von
4. Heaven Shall Burn-If this is a man
5. Heaven Shall Burn-Downfall of Christ
6. Heaven Shall Burn-Destroy fascism
7. Caliban-The revenge
8. Caliban-Arena of concealment
9. Caliban-One day
10. Caliban-A summer dream
11. Caliban-One more lie
Die Bloodchamber meint:
Die beiden hier vertretenen Bands braucht man wohl nicht mehr vorzustellen. Als die erfolgsreichsten deutschen Metalcore-Acts haben sie sich längst ins kollektive Gehör gebrannt. Mittlerweile sind sowohl HEAVEN SHALL BURN als auch CALIBAN bei namhaften Plattenfirmen untergekommen; angefangen hat beider Erfolgsgeschichte jedoch bei dem kleinen, aber sehr feinen Label Lifeforce, über das bereits „The Split Program I“ erschien. Fünf Jahre und viele verkaufte Platten später besinnt man sich auf seine Wurzeln und veröffentlicht den zweiten Teil der gut laufenden Split-Geschichte.
HEAVEN SHALL BURN präsentieren gleich zwei brandneue Songs, bei denen es sich um gewohnt hochwertige und mit viel Charisma vorgetragene Kompositionen handelt, wie man sie schon von der Göttergabe „Antigone“ kennt. Während „Unleash Enlightment“ durch melodische, mitreißende Riffs besticht, erinnert das nahezu eingängige „No One Will Shed A Tear“ sehr stark an IN FLAMES und überrascht mit einem ungewohnten Keyboardpart. Bevor das gewaltige Riffmonster „If This A Man“ – ein längst vergessen geglaubter, neu interpretierter Song – alles in Grund und Boden walzt, gibt es erst einmal eine kleine Verschnaufpause in Form des klassischen Instrumentals „Nyfædd Von“. Dieses stammt, wie die auf „Antigone“ zu findenden melancholischen Intermezzi, von Ólafur Arnalds und fügt sich trotz oder gerade wegen des enormen Kontrasts zum Sound der Band hervorragend in das Gesamtbild ein. Die beiden abschließend locker aus dem Ärmel geschüttelten Coverversionen stammen von MERAUDER („Downfall Of Christ“) und ENDSTAND („Destroy Fascism“).
Auch CALIBAN haben einen neuen Song im Gepäck. „The Revenge“ vereint alle Trademarks der Band: heftige Thrash-Riffs, genickbrechende Breaks und einen plötzlichen Umschlag in einen emocorigen Refrain, dem hier viel Bewegungsfreiheit eingeräumt wird. Ein prima Ohrwurm, dem es jedoch nicht an nötiger Härte fehlt. Jedenfalls so lange man sich nicht an Frontmann Andys extremen Kreischvocals und dem melodischen Gesang stört. Die übrigen Stücke sind recycelte Ware, die heftiger und sperriger als das „The Opposite From Within“-Material ausfällt und in ihrer Qualität den regulären Veröffentlichungen der Band in nichts nachsteht. Herausragend sind dabei „One More Lie“ und das abwechslungsreiche „A Summer Dream“, die einem stilecht die Rübe an die Wand blasen.
Alles in allem eine sehr gelungene, kurzweilige Sache. Für Fans sowieso Pflichtprogramm, alle anderen sollten auch mal ein Ohr riskieren, um zu bestaunen wie Deutschlands ertragreichste Metalcore-Unternehmen so zu Werke gehen.
HEAVEN SHALL BURN präsentieren gleich zwei brandneue Songs, bei denen es sich um gewohnt hochwertige und mit viel Charisma vorgetragene Kompositionen handelt, wie man sie schon von der Göttergabe „Antigone“ kennt. Während „Unleash Enlightment“ durch melodische, mitreißende Riffs besticht, erinnert das nahezu eingängige „No One Will Shed A Tear“ sehr stark an IN FLAMES und überrascht mit einem ungewohnten Keyboardpart. Bevor das gewaltige Riffmonster „If This A Man“ – ein längst vergessen geglaubter, neu interpretierter Song – alles in Grund und Boden walzt, gibt es erst einmal eine kleine Verschnaufpause in Form des klassischen Instrumentals „Nyfædd Von“. Dieses stammt, wie die auf „Antigone“ zu findenden melancholischen Intermezzi, von Ólafur Arnalds und fügt sich trotz oder gerade wegen des enormen Kontrasts zum Sound der Band hervorragend in das Gesamtbild ein. Die beiden abschließend locker aus dem Ärmel geschüttelten Coverversionen stammen von MERAUDER („Downfall Of Christ“) und ENDSTAND („Destroy Fascism“).
Auch CALIBAN haben einen neuen Song im Gepäck. „The Revenge“ vereint alle Trademarks der Band: heftige Thrash-Riffs, genickbrechende Breaks und einen plötzlichen Umschlag in einen emocorigen Refrain, dem hier viel Bewegungsfreiheit eingeräumt wird. Ein prima Ohrwurm, dem es jedoch nicht an nötiger Härte fehlt. Jedenfalls so lange man sich nicht an Frontmann Andys extremen Kreischvocals und dem melodischen Gesang stört. Die übrigen Stücke sind recycelte Ware, die heftiger und sperriger als das „The Opposite From Within“-Material ausfällt und in ihrer Qualität den regulären Veröffentlichungen der Band in nichts nachsteht. Herausragend sind dabei „One More Lie“ und das abwechslungsreiche „A Summer Dream“, die einem stilecht die Rübe an die Wand blasen.
Alles in allem eine sehr gelungene, kurzweilige Sache. Für Fans sowieso Pflichtprogramm, alle anderen sollten auch mal ein Ohr riskieren, um zu bestaunen wie Deutschlands ertragreichste Metalcore-Unternehmen so zu Werke gehen.