Epica - The Phantom Agony
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Adyta
2. Sensorium
3. Cry For The Moon
4. Feint
5. Alusive Consensus
6. Facade Of Reality
7. Run For A Fall
8. Seif Al Din
9. The Phantom Agony
Die Bloodchamber meint:
Mark Jansen, der sich bisher bei der Gothic Metal-Formation AFTER FOREVER als Gitarrist und Shouter verdingte, gründete EPICA mit dem Ziel, neue musikalische Wege zu bestreiten. Nun, wirklich lösen konnte er sich auf keinen Fall von seiner alten Band, aber dennoch geht die Musik von EPICA in eine etwas andere Richtung.
Das Hauptmerkmal von "The Phantom Agony" ist nämlich die einen sehr hohen Stellenwert einnehmende Verwendung von Elementen der klassischen Musik. Angefangen bei einem sechsköpfigen Chor, einem Streichorchester und den sehr dominanten Mezzosopran-Vocals von Hauptdarstellerin Simone Simons (das kann doch nicht ihr echter Name sein, oder?) bis hin zu vielen gitarrenarmen Momenten voller Bombast, Melancholie und epischer Breite. Jeder Song klingt eher nach Sinfonie oder Filmsoundtrack als nach einem klassischen Metalstück, trotzdem finden sich noch genügend Gothic-Metal-Elemente wieder. Beispielsweise werden die Keyboard/Streicher/Chor-Arrangements oft von rhythmusgebenden Drums begleitet und Bandgründer Mark meldet sich mit Gitarre und seinem tiefen Organ auch desöfteren zu Wort. Sein Gegrunze macht zwar maximal 20% des gesamten Albums aus, aber genau in diesen Momenten ähnelt sich der Sound frappierend mit dem von AFTER FOREVER und ähnlichen Bands wie TRISTANIA oder TRAIL OF TEARS. Aber auch Namen wie THERION oder NIGHTWISH werden möglichweise beim Hören des Albums fallen. Tatsächlich werden Liebhaber der langsameren NIGHTWISH-Balladen wie "Sleeping Sun" mit "Feint" und anderen EPICA-Songs ihre gebührende Freude haben.
Und letztlich ist es wohl diese partielle Ähnlichkeit, die dem Album den letzten Wertungspunkt verweigert, denn ansonsten wird dem Hörer allerhöchstes Niveau geboten. Rein textlich vermeidet man Klischees und widmet sich menschlichen Problemen und Ängsten ("Facade Of Reality" beispielsweise dreht sich um den 11. September '01), die Produktion ist dank der Finnvox Studios zeitgemäss und jede Minute strahlt (wohl letztlich wegen des Talents der Sängerin) einfach Emotionen pur gen Hörer. Ich bekomme regelmässig Gänsehaut beim Lauschen der wunderschönen Melodien via Kopfhörer, und wenn die letzten pathosschwangeren Töne des Titeltracks ausgeklungen sind, fühle ich mich gut. Einfach gut.
Das Hauptmerkmal von "The Phantom Agony" ist nämlich die einen sehr hohen Stellenwert einnehmende Verwendung von Elementen der klassischen Musik. Angefangen bei einem sechsköpfigen Chor, einem Streichorchester und den sehr dominanten Mezzosopran-Vocals von Hauptdarstellerin Simone Simons (das kann doch nicht ihr echter Name sein, oder?) bis hin zu vielen gitarrenarmen Momenten voller Bombast, Melancholie und epischer Breite. Jeder Song klingt eher nach Sinfonie oder Filmsoundtrack als nach einem klassischen Metalstück, trotzdem finden sich noch genügend Gothic-Metal-Elemente wieder. Beispielsweise werden die Keyboard/Streicher/Chor-Arrangements oft von rhythmusgebenden Drums begleitet und Bandgründer Mark meldet sich mit Gitarre und seinem tiefen Organ auch desöfteren zu Wort. Sein Gegrunze macht zwar maximal 20% des gesamten Albums aus, aber genau in diesen Momenten ähnelt sich der Sound frappierend mit dem von AFTER FOREVER und ähnlichen Bands wie TRISTANIA oder TRAIL OF TEARS. Aber auch Namen wie THERION oder NIGHTWISH werden möglichweise beim Hören des Albums fallen. Tatsächlich werden Liebhaber der langsameren NIGHTWISH-Balladen wie "Sleeping Sun" mit "Feint" und anderen EPICA-Songs ihre gebührende Freude haben.
Und letztlich ist es wohl diese partielle Ähnlichkeit, die dem Album den letzten Wertungspunkt verweigert, denn ansonsten wird dem Hörer allerhöchstes Niveau geboten. Rein textlich vermeidet man Klischees und widmet sich menschlichen Problemen und Ängsten ("Facade Of Reality" beispielsweise dreht sich um den 11. September '01), die Produktion ist dank der Finnvox Studios zeitgemäss und jede Minute strahlt (wohl letztlich wegen des Talents der Sängerin) einfach Emotionen pur gen Hörer. Ich bekomme regelmässig Gänsehaut beim Lauschen der wunderschönen Melodien via Kopfhörer, und wenn die letzten pathosschwangeren Töne des Titeltracks ausgeklungen sind, fühle ich mich gut. Einfach gut.