Grave Digger - Liberty Or Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Liberty Or Death
2. Ocean Of Blood
3. Highland Tears
4. The Terrible One
5. Until The Last King Died
6. March Of The Innocent
7. Silent Revolution
8. Shadowland
9. Forecourt To Hell
10. Massada
11. Ship Of Hope (Bonus Track)
Die Bloodchamber meint:
Okay, sind wir mal ehrlich: ein richtig überragendes Album haben GRAVE DIGGER seit „Excalibur“, dem Abschluß ihrer grandiosen Mittelalter Trilogie, nicht mehr auf die Beine gestellt. Der Nachfolger „The Grave Digger“ war ungefähr so einfallslos wie sein Titel, und auch die darauf folgenden CDs „Rheingold“ und „The Last Supper“ waren keine Meilensteine, jedoch durchaus wieder von zumindest guter Qualität. Diese Tendenz führt die Gladbecker Heavy Metal Institution nun mit „Liberty Or Death“ konsequent weiter – gut, aber nicht großartig.
GRAVE DIGGER sind anno 2007 so was wie die MOTÖRHEAD des Teutonen Metal: Überraschungen gibt’s keine, aber dafür fühlt man sich sofort zuhause und – was noch viel wichtiger ist – wird durchweg gut unterhalten. Auf „Liberty Or Death“ bringen uns die Konzeptalbum Spezialisten diesmal das Thema „Freiheitskampf“ näher, jedoch nicht stringent an einem Volk festgemacht, sondern lose an bestimmte geschichtliche Ereignisse geknüpft.
Musikalisch haben die Ruhrpöttler das Gas wieder etwas herausgenommen, es beherrschen vorwiegend lange, stampfende Banger mit hymnisch angelegten Refrains das Geschehen. Dank Chris Boltendahls charismatischer Stimme (in „Shadowland“ singt er sogar mal wieder richtig sauber, was immer noch sehr ungewohnt klingt) und Manni Schmidts sägender Gitarrenarbeit greift das Konzept auch, denn Stücke wie „March Of The Innocent“, „Silent Revolution“, „Massada“ (inklusive orientalischer Melodie und Frauenstimme!) und der herausragende Titeltrack gehen sofort ins Ohr.
Aber keine Sorge: mit „Ocean Of Blood“, „The Terrible One“ und „Forecount To Hell” kommen auch die Freunde des gepflegten Abrockens auf ihre Kosten, wenngleich ich doch einen kleinen Qualitätsabfall bei diesen eher speedig veranlagten Stücken ausgemacht habe. Für alle Nostalgiker gibt’s mit „Highland Tears“ sogar eine Rückkehr zum GRAVE DIGGER Thema Nummer eins, Schottland, zu bestaunen – die Jungs sind ja aufgrund ihres Meilensteins „Tunes Of War“ Ehrenmitglieder im Clan Of Cavanaugh. Der Song hätte mit seiner eingängigen Melodie und den Intro Dudelsäcken durchaus auch auf eben jenem Album stehen können.
Sicherlich: der ganz große Wurf ist auch „Liberty Or Death“ nicht geworden, dafür kopieren sich die GRAVE DIGGER manchmal doch etwas zu offensichtlich selbst, aber ne richtig gute Platte ist das zwölfte Studioalbum immer noch, gar keine Frage. Fans – und solche, die es werden wollen – können (mal wieder) bedenkenlos zugreifen.
GRAVE DIGGER sind anno 2007 so was wie die MOTÖRHEAD des Teutonen Metal: Überraschungen gibt’s keine, aber dafür fühlt man sich sofort zuhause und – was noch viel wichtiger ist – wird durchweg gut unterhalten. Auf „Liberty Or Death“ bringen uns die Konzeptalbum Spezialisten diesmal das Thema „Freiheitskampf“ näher, jedoch nicht stringent an einem Volk festgemacht, sondern lose an bestimmte geschichtliche Ereignisse geknüpft.
Musikalisch haben die Ruhrpöttler das Gas wieder etwas herausgenommen, es beherrschen vorwiegend lange, stampfende Banger mit hymnisch angelegten Refrains das Geschehen. Dank Chris Boltendahls charismatischer Stimme (in „Shadowland“ singt er sogar mal wieder richtig sauber, was immer noch sehr ungewohnt klingt) und Manni Schmidts sägender Gitarrenarbeit greift das Konzept auch, denn Stücke wie „March Of The Innocent“, „Silent Revolution“, „Massada“ (inklusive orientalischer Melodie und Frauenstimme!) und der herausragende Titeltrack gehen sofort ins Ohr.
Aber keine Sorge: mit „Ocean Of Blood“, „The Terrible One“ und „Forecount To Hell” kommen auch die Freunde des gepflegten Abrockens auf ihre Kosten, wenngleich ich doch einen kleinen Qualitätsabfall bei diesen eher speedig veranlagten Stücken ausgemacht habe. Für alle Nostalgiker gibt’s mit „Highland Tears“ sogar eine Rückkehr zum GRAVE DIGGER Thema Nummer eins, Schottland, zu bestaunen – die Jungs sind ja aufgrund ihres Meilensteins „Tunes Of War“ Ehrenmitglieder im Clan Of Cavanaugh. Der Song hätte mit seiner eingängigen Melodie und den Intro Dudelsäcken durchaus auch auf eben jenem Album stehen können.
Sicherlich: der ganz große Wurf ist auch „Liberty Or Death“ nicht geworden, dafür kopieren sich die GRAVE DIGGER manchmal doch etwas zu offensichtlich selbst, aber ne richtig gute Platte ist das zwölfte Studioalbum immer noch, gar keine Frage. Fans – und solche, die es werden wollen – können (mal wieder) bedenkenlos zugreifen.
Im Fadenkreuz
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert