Trivium - Ember To Inferno

Trivium - Ember To Inferno
Death Thrash Metal
erschienen am 14.10.2003 bei Lifeforce Records
dauert 49:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Inception The Bleeding Skies
2. Pillars Of Serpent
3. If I Could Collapse The Masses
4. Fugue ( A Revelation)
5. Requiem
6. Ember To Inferno
7. Ashes
8. To Burn The Eye
9. Falling To Grey
10. My Hatred
11. When All Light Dies
12. A View Of Burning Empires

Die Bloodchamber meint:

Manchmal ist es schon erstaunlich wieviel Talent manche Menschen an den Tag legen. Der Fronter und Gitarrist der mir hier vorliegenden TRIVIUM zählt nämlich gerade mal lockere siebzehn Lenze und hat hier mit seinem Trio schon ein ziemlich geiles Debut Album eingezimmert. Produziert wurde der hier dargebotene Neo Thrash/Death in den Morrisound Studios in Florida (wieso die sich das leisten können ist mir auch nicht klar). Beste Vorraussetzungen also für einen gelungenen Einstand. Nach einem kurzem Intro geht es auch schon los, und zwar richtig. Ein fettes Riff, treibende Drums, dazu höllisches Geschrei, das mich irgendwie ein wenig an DEW SCENTED erinnert. Doch dann nach knapp drei Minuten erst einmal ein Schock. Clean Vocals??!! Und irgendwie klingen die im ersten Moment nach LIMP BIZKIT´s Oberspacken Fred Durst. Brrrrrr, Igitt, denkt man sich dann erst mal, nur um dann kurz darauf festzustellen dass das wohl eine Ausnahme war, dass die Stimme so klingt. Die cleanen Parts sind eher dazu da, melodischere Parts einzubringen, und wirken – auch wenn sie manchmal doch noch etwas schief eingesungen sind – ziemlich stimmungsvoll und auflockernd.

Das musikalische Feuerwerk, das abgefeuert wird, ist aber nicht minder abwechslungsreich und vielschichtig. Eine Mischung aus Old School Thrash Metal , dazu eine Prise Melodic Death der Marke IN FLAMES, vielleicht noch eine Prise Hardcore. Auf jeden Fall nicht schlecht. Des weiteren haben die drei Jungs nicht vergessen Songs zu schreiben die mitreißen. Durch den cleanen Gesang werden oftmals Refrains eingestreut, die neben einer Art Mitgrölgarantie auch eine großen Wiedererkennungswert mit sich bringen. Bestes Beispiel dafür ist der Titeltrack „Ember to Inferno“. Mittendrin wird das Album noch einmal durch ein dem Intro und Outro ähnliches Instrumental unterbrochen, was aber weniger störend wirkt, da es sich ganz gut ins das Gesamtbild einfügt. Insgesamt gehen die verbleibenden neun Musik Tracks ziemlich nach vorne und legen ganz gut Tempo vor. Wirklich langsam wird es nicht, nur bei den cleanen Passagen wird gelegentlich mal ein Gang runtergeschraubt. Ich denke, dass den drei jungen Amis mit diesem Werk ein respektabler Einstieg in die Metal Welt gelungen ist (nun gut, s gab natürlich schon ein Demo). Jeder der sich als Freund der oben angesprochenen Stilrichtungen schimpft, darf getrost einmal reinhören. Und nicht von den cleanen Vocals abschrecken lassen, so wie ich es am Anfang tat. Die haben schon ihre Wirkung, die sie aber erst nach und nach entfalten.
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