Unearth - III: In The Eyes Of Fire
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. This Glorious Nightmare
2. Giles
3. March Of The Mutes
4. Sanctity Of Brothers
5. The Devil Has Risen
6. This Time Was Mine
7. Unstoppable
8. So It Goes
9. Impostors Kingdom
10. Bled Dry
11. Big Bear And The Hour Of Chaos
Die Bloodchamber meint:
Wie war das noch mal mit dem berühmten dritten Album einer Band? Es soll ausschlaggebend für ihren weiteren Werdegang sein. Make it or break it. Wenn das so hinhaut, wird aus UNEARTH auf jeden Fall ein verdammt große Band, die die sich ständig wiederholende Altherrenriege und die vielen im Vorgarten wütenden Copycats mit ordentlich Schmackes an die Wand bläst. Ein schwieriges Unterfangen ist es natürlich, den überragenden Vorgänger „The Oncoming Storm“ zu toppen, der die fünf Jungs aus Massachusetts als eine der weltbesten Metalcore-Acts etablierte. Frohen Herzens ist festzustellen: Das immens hohe Niveau wird mit dem von Terry Date produzierten „III: In The Eyes Of Fire“ auf jeden Fall gehalten.
Auf die Akteure ist eben weiterhin Verlass. Das unschlagbare Klampfenduo Ken Susi und Buz McGrath fährt mit technischer Perfektion ein breit gefächertes Spektrum an Fingerakrobatik auf. Ob nun hochmelodische Spielereien, heftigste Nackenbrecher-Riffs oder das tolle Solo-Duell in „So It Goes“ – hier herrscht stets Harmonie und Präzision. Shouter Trevor hat neben seinem eindringlichen Geschrei auch das beschwörende Flüstern entdeckt. Seine tiefgründigen, sozialkritischen Texte sind wie immer ein genaues Hinhören wert. Die Rhythmus-Fraktion steht dem natürlich in nichts nach und fabriziert einen halsbrecherischen Tempowechsel nach dem anderen.
Musikalisch gilt bei „III: In The Eyes Of Fire“ mehr denn je: „Expect the Unexpected“. Auf Genrebeschränkungen scheißend, überraschen UNEARTH den geneigten Hörer immer wieder aufs Neue. Den Unterbau bildet wieder aggressiver Thrashmetal; hochmelodische Riffs in Schweden- oder Maiden-Manier und brutale Hardcore-Mosh-Attacken werden reingefädelt, wobei letztere im Vergleich zu den Vorgängerplatten deutlich an Relevanz verloren haben.
Die Band definiert den Begriff „Break“ wieder einmal neu. Die Bezeichnung Breakdown wäre wohl richtiger. Das Spielchen wird regelmäßig mit genickbrechender Song-im-Song-Akrobatik und plötzlich auftauchenden fiesen Halfbeat-Einschüben auf die Spitze getrieben.
Am Anfang gibt sich das neue UNEARTH-Album ganz schön widerborstig. Stets noch das auf dem Gipfel leuchtende „The Oncoming Storm“ vor Augen, tut man sich zu Beginn etwas schwer, sich ganz auf den weniger eingängigen Nachfolger einzulassen. Diese Platte braucht etwas Zeit; nach jedem Mal Hören gewinnt sie aber an Substanz. Songs wie „Giles“, „This Time Was Mine“ und „So It Goes“ sind nun mal nicht beim ersten Durchlauf in ihrer vollen Pracht zu erfassen. Bald entwickeln sie sich jedoch zu richtigen Ohrwürmern mit absolutem Durchdreh-Potential und Gänsehautgarantie. „III: In The Eyes Of Fire“ kommt ohne Ausfälle aus, wird keinen Fan enttäuschen und ist für alle, die wissen wollen, wie die Metalcore-Elite zockt, auf jeden Fall anzuchecken.
Auf die Akteure ist eben weiterhin Verlass. Das unschlagbare Klampfenduo Ken Susi und Buz McGrath fährt mit technischer Perfektion ein breit gefächertes Spektrum an Fingerakrobatik auf. Ob nun hochmelodische Spielereien, heftigste Nackenbrecher-Riffs oder das tolle Solo-Duell in „So It Goes“ – hier herrscht stets Harmonie und Präzision. Shouter Trevor hat neben seinem eindringlichen Geschrei auch das beschwörende Flüstern entdeckt. Seine tiefgründigen, sozialkritischen Texte sind wie immer ein genaues Hinhören wert. Die Rhythmus-Fraktion steht dem natürlich in nichts nach und fabriziert einen halsbrecherischen Tempowechsel nach dem anderen.
Musikalisch gilt bei „III: In The Eyes Of Fire“ mehr denn je: „Expect the Unexpected“. Auf Genrebeschränkungen scheißend, überraschen UNEARTH den geneigten Hörer immer wieder aufs Neue. Den Unterbau bildet wieder aggressiver Thrashmetal; hochmelodische Riffs in Schweden- oder Maiden-Manier und brutale Hardcore-Mosh-Attacken werden reingefädelt, wobei letztere im Vergleich zu den Vorgängerplatten deutlich an Relevanz verloren haben.
Die Band definiert den Begriff „Break“ wieder einmal neu. Die Bezeichnung Breakdown wäre wohl richtiger. Das Spielchen wird regelmäßig mit genickbrechender Song-im-Song-Akrobatik und plötzlich auftauchenden fiesen Halfbeat-Einschüben auf die Spitze getrieben.
Am Anfang gibt sich das neue UNEARTH-Album ganz schön widerborstig. Stets noch das auf dem Gipfel leuchtende „The Oncoming Storm“ vor Augen, tut man sich zu Beginn etwas schwer, sich ganz auf den weniger eingängigen Nachfolger einzulassen. Diese Platte braucht etwas Zeit; nach jedem Mal Hören gewinnt sie aber an Substanz. Songs wie „Giles“, „This Time Was Mine“ und „So It Goes“ sind nun mal nicht beim ersten Durchlauf in ihrer vollen Pracht zu erfassen. Bald entwickeln sie sich jedoch zu richtigen Ohrwürmern mit absolutem Durchdreh-Potential und Gänsehautgarantie. „III: In The Eyes Of Fire“ kommt ohne Ausfälle aus, wird keinen Fan enttäuschen und ist für alle, die wissen wollen, wie die Metalcore-Elite zockt, auf jeden Fall anzuchecken.
Im Fadenkreuz
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt